Ein Buch zur rechten Zeit – „Warum bezahlen fürs Essen? Anleitung für einen Buffettiger“, brandneu erschienen im Waldviertler „Steinverlag“, köstlich-witzig und fundiert geschrieben, von einem echten Kenner, der sich aus Vorsichtsgründen Charles Maertn nennt. Warum? 40 Jahre Expertise und Essen an Buffets stehen dahinter, als Beamter des größten österreichischen Bundeslands.
Sie wollen Geld sparen?
Sie wollen Geld sparen? Dann gehen Sie zu einer Abendveranstaltung mit Buffet. Mit oder ohne Einladung, egal. Das Buch wird Ihr unentbehrlicher Ratgeber und Lebenshelfer. Aber Achtung: „Die Buffettiger sind immer korrekte Menschen“, erklärt Charles Maertn beim Interview mit magzin.at in Krems.
Hinein ohne Einladung – ist der „größte Pfiff“
„Der größte Pfiff ist natürlich, hinein ohne Einladung“, erklärt Meister Maertn ohne Umschweife. Das nötige Know-How wird präzise im Buch beschrieben, kurzweilig und leicht verständlich, bis hin zur ausgeklügeltsten Variante, dem „Trojanischen Tiger“: Besuchen Sie z.B. am Tag einer Buffet-Abendveranstaltung einer Versicherung einen Mitarbeiter dieser Versicherung zum Termin wegen möglicher oder angeblicher Geschäftsabschlüsse …
„Mein Mann sitzt schon oben …“ – Trickreiche Tipps für Frauen und Männer
Wer Buffet-Tiger werden will, muss einiges wissen und beachten. Das Buch bereitet Sie vor. Maertn verrät den Verdopplungstrick. Erläutert die Vorteile des „Sub-Buffets“ und vieles mehr. Und gibt sogar spezielle Empfehlungen für Frauen: „Die Damen, selbst in unserer Genderwelt, tun sich leichter. Etwa nach dem Motto: Mein Mann sitzt schon oben …“ – bei der Abendveranstaltung, zu der es für sie (oder ihren Mann, sofern überhaupt vorhanden) gar keine Einladung gegeben hatte.
Allianzen bilden, Servierer und Technik einbinden, strategische Platzwahl
„Warum bezahlen fürs Essen?“ – Das Buch ist geeignet für Anfänger und Fortgeschrittene. Lernen Sie die Maertn-Typologie der Buffets kennen (von A – D mit Unterklassen). Sodann die Qualität der Einladungen, um keine Zeit zu verschwenden. Erfahren Sie, wie Fax- und Kopiergeräte helfen. Wie sie besser „jammern“, um Türsteher zu erweichen. Und welchen Aufzeichnungspflichten ein echter Buffet-Tiger nachkommen sollte.
Lesen Sie im Ratgeber ebenso, wie Sie effiziente Netzwerke und Kooperationen bilden. Warum Allianzen mit dem Servierpersonal unentbehrlich sein können. Und wo sie unmittelbar vor Eröffnung des Buffets sitzen sollten, um nicht zu kurz zu kommen.
Maertn gibt zurück – 40 Jahre nach Starthilfe des Vaters
Fast 40 Jahre intensive Erfahrung und Vorreiterschaft bringt Maertn auf den Punkt, klar wissend, dass er als Sohn eines hohen Wiener Staatsbeamten einen großen Startvorteil hatte. Mit seinem Buch, das ein echt populärer Ratgeber-Klassiker werden könnte, will er sein einstiges Privileg nun wieder der Allgemeinheit zurückgeben: „Wer das Buch intus hat“, so Maertn daher, „na, dem eröffnet sich eine schöne Welt.“
Die „Anleitung für einen Buffettiger“ des Waldviertler „Steinverlag“ ist überdies ein handliches und schönes Taschenbuch mit reizenden Illustrationen. Auch unbesehen als Geschenk geeignet, weil es jedem Nutzen bringt.
Lustige Erlebnisse – und was Deutsche und Österreicher vorm Buffet unterscheidet
Schilderungen lustiger persönlicher Erlebnisse von Maertn, aber auch Seitenblicke bereichern die Lektüre. So werden sachkundig berühmte Buffet-Tiger internationaler Parkette – aus Deutschland und den USA – vorgestellt. Etwa die Salahis, die es bis ins Staatsbuffet Barack Obamas schafften.
Und Maertn kennt die Welt. Und er war auch viel in Deutschland und Brüssel. „Es funktioniert auch dort“, spricht Maertn mit spürbarer Begeisterung. Und nach dem großen Unterschied gefragt: „Der Deutsche würde erst gar nicht auf den Gedanken kommen, ohne Einladung hinzugehen. Der Österreicher dagegen: Interessante Veranstaltung! die werden mich schon nicht rausschmeißen.“
Warum Maertn zwinkert – „man sollte etwas Heitres haben”
Zum Schluss zwinkert Maertn beim Interview über den Tisch, vielleicht auch, weil er schon bald in Pension geht (nur eine Lehrtätigkeit in einer nahen Donaustadt will er fortführen): „Das Leben ist ohnehin ernst genug. Daher sollte man durchaus etwas Heiteres haben. Und auch die Hinweise heiter nehmen. Es ist eben manches nicht ganz so ernst zu nehmen.“
magzin.at dankt Charles Maertn für das Interview.
*********
magzin.at – Buchtipp:
Charles Maertn:
„Warum bezahlen fürs Essen? –
Anleitung für einen Buffettiger“
Steinverlag (Waldviertel / Bad Traunstein)
Preis: 16,90 Euro – Taschenbuch, 88 Seiten
mit zahlreichen Illustrationen von Markus Murlasits
Erhältlich im Buchhandel und beim Verlag
weitere Infos und ISBN unter:
www.steinverlag.at
Cover und Illustrationen im Artikel: © Steinverlag