„Porta Historiae“ in Mautern eröffnet – Wachauer Goldhaube, römische und frühchristliche Geschichte als Symbol-Skulpturen von Fritz Gall

Die „Porta Historiae“ in Mautern an der Donau gegenüber Krems wurde eröffnet und eingeweiht. Drei Skulpturen des Künstlers Fritz Gall symbolisieren die mehr als 2000 Jahre alte Geschichte der Stadt: ein römischer Legionärshelm, eine abstrakte Skulptur des Heiligen Severin von Noricum und die Wachauer Goldhaube für Mautern als Tor zur Wachau. Finanziert hat die „Porta Historiae“ die Kremser Bank aus Anlass des diesjährigen 125-Jahre-Jubiläums ihrer Filiale in Mautern.
Porta Historiae in Mautern
Die „Porta Historiae” in Mautern - drei Symbole der Stadtgeschichte (Foto: © Kremser Bank)

Die „Porta Historiae“ in Mautern an der Donau gegenüber Krems wurde am Sonntag eröffnet und eingeweiht. Sie besteht aus drei Skulpturen des Künstlers Fritz Gall, die Mautern und seine Geschichte anschaulich symbolisieren. Dies sind ein römischer Legionärshelm, der Heilige Severin und eine Wachauer Goldhaube.

Tor zur Geschichte – Mautern als römische Legionärsstadt

Porta Historiae, das meint „Tor zur Geschichte der Stadt Mautern“, die vor mehr als 2000 Jahren begann. Für Fritz Gall eine „phantastische Geschichte“: Rund 6000 römische Legionäre waren in Mautern jahrhundertelang stationiert, das zu römischer Zeit Favianis genannt wurde. Die Ausgrabungen in Mautern und ein Römer-Museum zeigen diese Historie, die Gall durch einen Römerhelm symbolisiert, gemacht aus Edelstahl und Messingverzierung.

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Der Mäzen: Kremser Bank betont Gemeinwohlorientierung und Kunstförderung

„Mautern ist auch das Tor zur Wachau, zum Weltkulturerbe“, sagte Vorstandsdirektor Christian Hager von der Kremser Bank, die als Mäzen die „Porta Historiae“ finanzierte. Direkter Anlass dafür ist das heurige 125-Jahre-Jubiläum der Filiale Mautern der Kremser Bank.

Ein zweiter Grund aber ist die Gemeinwohlorientierung der Sparkassen, die Christian Hager bei seiner Rede zur Eröffnung der „Porta Historiae“ als ideellen Auftrag der Kremser Bank hervorstrich: „Wir wollen nachhaltig tätig sein und die Menschen in der Region unterstützen“, sagte Hager. „Kunstförderung und der Zugang dazu spielen für uns eine wesentliche Rolle.“

Die „Wachauer Goldhaube“ – Mautern als „Tor zur Wachau“

Musik zur Eröffnung der Porta Historiae Mautern
Zünftige Musik bei der Eröffnung der Porta Historiae (Foto: © magzin.at)

Als Symbol von Mautern als „Tor zur Wachau“ ruht auf einer der drei Stelen eine „Wachauer Goldhaube“. Gall hat sie, stilisiert, ebenfalls aus Edelstahl gebaut und aus Messing­blech, das das Gold der Wachauer Haube spiegelt. „Speziell die Wachauer Goldhaube ist in ihrer Form einzigartig“, erklärt Gall. In Mautern wird die Goldhaube immer noch hergestellt und seit eineinhalb Jahren hat Mautern ein sehens­wer­tes Gold­hauben- und Trachten­museum.

Der Heilige Severin in Mautern – frühes Christentum und römische Zeit

Und schließlich die dritte, mittlere Stele: das Symbol für den Heiligen Severin von Noricum, der im römischen Mautern lebte und wirkte und hier 482 n.Chr. verstarb. Dargestellt mit einem abstrakten Symbol, für das Gall Materialien aus dem Weinbau und der Tradition der Region nimmt: Glas, das Gall eigens im Waldviertel nach alter Tradition blasen lies, figuriert für den Kopf, umschwungen von Edelstahl und rostigen Weinfassreifen. Für den Künstler sind es „phantastische Materialien“, die auch die enge Beziehung Severins zum Weinbau wiedergeben.

Beistand erhielt der Künstler Fritz Gall für die „Porta Historiae“ vom Mautner Stadthistoriker Werner Kristament. Drei Paten wurden für die sehenswerten Stelen auserkoren: der Bürgermeister Mauterns, Armin Sonnauer; die Julius-Raab-Kaserne Mauterns, mit Kommandant Brigadier Anton Wessely, und der Stadtpfarrer Mauterns, Pater Clemens M. Reischl. Rund 250 Gäste und Ehrengäste nahmen an der sehr gut besuchten Eröffnungsfeier am Sonntag teil.

Wachauer Goldhauben bei Eröffnung der Porta Historiae Mautern
Wachauer Goldhauben wie sie in Mautern hergestellt und noch getragen werden (Foto: © magzin.at)
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Fotos Porta Historiae: © Kremser Bank
sonstige Fotos: © magzin.at
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