Die Umweltwirtschaft ist einer der großen Wachstumstreiber in Österreich. Ihre Umsätze sind erneut überdurchschnittlich gestiegen – laut jüngsten Zahlen der Statistik Austria, die vor zehn Tagen veröffentlicht wurden – um 6,6 Prozent, während im gleichen Zeitraum Österreichs Gesamtwirtschaft (das BIP) um 4,4 Prozent zulegte.
Deutlicher Zuwachs bei den „green jobs“
Seinen Niederschlag fand das auch in neuen Arbeitsplätzen. Die Zahl der „green jobs“ ist um 7,9 Prozent auf 210.000 gestiegen, während die Beschäftigtenzahl in Österreich insgesamt nur um 0,6 Prozent weiter zunahm.
Innerhalb der Umweltwirtschaft ist der Sektor „Erneuerbare Energien“ besonders dynamisch. „Knapp die Hälfte des gesamten Umweltumsatzes werden im ‚Management der Energieressourcen‘ erwirtschaftet. 11,7 Mrd. Euro oder 70 Prozent davon entfallen auf Erneuerbare Energie“, erklärte Konrad Pesendorfer, Generaldirektor der Statistik Austria.
Neues Kompetenzzentrum „green jobs Austria” des Umweltministeriums
Um den positiven Trend weiter zu forcieren, hat Umweltminister Niki Berlakovich ein neues Kompetenzzentrum ins Leben gerufen: „green jobs Austria“. Geschäftsführer ist Florian Beer. Es soll künftig Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentliche Verwaltung intensiver vernetzen. Schwerpunkt heuer sind die Themen Frauen, Bildung und Unternehmen.
„Mit „green jobs Austria“ können wir die Umweltbranche in den drei Kernbereichen Kompetenz, Technik und Jobs noch effizienter vorwärtsbringen“, erläuterte Berlakovich den Sinn des neuen Kompetenzzentrums.
Information zu den Daten: Die genannten Zahlen betreffen den jüngsten Berichtszeitraum der Statistik Austria zu den „green jobs“. Das ist das Jahr 2010 im Vergleich zum Jahr 2009.
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