Solarstrom-Offensive des Landes NÖ – Fehlende Fördermittel des Bundes für Photovoltaik-Neuanlagen werden aufgestockt

Photovoltaikoffensive in NÖ - LH-Stv. Wolfgang Sobotka und LR Stephan Pernkopf
Auf der Garten Tulln heute präsentiert: die Photovoltaikoffensive NÖ. Im Bild: LH-Stv. Wolfgang Sobotka (li) und Energielandesrat Stephan Pernkopf

Niederösterreich wird die Photovoltaik-Förderung (PV) des Bundes für heuer aufstocken. Um 8 Mio. Euro. Dies gaben heute LH-Stv. Wolfgang Sobotka und Energielandesrat Stephan Pernkopf bekannt. Für alle PV-Förderanträge aus NÖ, die Ende April bei der Bundesförderung nicht berücksichtigt wurden, weil diese überbucht war, soll es nun eine Landesförderung zu gleichen Konditionen geben.

2.390 PV-Förderanträge werden von NÖ aufgegriffen

Der von NÖ präsentierte „Ausbauplan von Photovoltaik ist ein großer Schritt in Richtung Zukunftsgestaltung durch die Versorgung mit sauberem Strom“, lobt der Bundesverband Photovoltaic Austria die NÖ-Solarstrom-Offensive. Es sei zu hoffen, so Hans Kronberger, der Präsident des österreichischen Photovoltaik-Verbands, dass andere Bundesländer folgen.

4.070 Anträge aus NÖ auf eine Bundesförderung für die Errichtung einer Photovoltaikanlage waren Ende April beim Klima- und Energiefonds eingelangt. Wegen der Deckelung der Fördermittel wurden aber nur 1.680 Anträge aus NÖ berücksichtigt. Die leer ausgegangenen, restlichen 2.390 sollen nun aus Mitteln des Landes NÖ bezuschusst werden.

In NÖ mehr als Hälfte aller Solarstromanlagen Österreichs

Mit der Photovoltaikoffensive wird die Anzahl der installierten PV-Anlagen in Niederösterreich auf rund 14.000 ansteigen. Niederösterreich ist bereits jetzt großer Vorreiter bei Solarstrom: Von zur Zeit rund 19.500 PV-Anlagen in ganz Österreich stehen derzeit rd. 10.000 in NÖ, so die Statistik der NÖ Landesregierung.

Ausgeschüttet werden soll die Landesförderung über den Klima- und Energiefonds. Berücksichtigt werden alle Anträge, die in beiden Antragsstufen zur Bundesförderung bis Ende April beim Klima- und Energiefonds eingebracht wurden.

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Foto: (c) NÖ Landespressedienst / Reinberger