125 Jahre ist es her, dass in Mautern die Sparkasse gegründet wurde. Das Jubiläum wurde am Sonntag vor einer Woche groß gefeiert – in der Römerhalle Mautern von der Kremser Bank und Sparkassen AG. Zahlreiche Ehrengäste und sehr viele Bürger Mauterns waren gekommen.
Höhepunkt des Jubiläumfests: Großspende für Gemeinnützigkeit
Das 125-Jahre-Jubiläum nahm die Kremser Bank zum guten Anlass, den Sparkassen-Gründungsgedanken der Gemeinnützigkeit neu zu beleben. Der Vorstandsvorsitzende der Kremser Bank, Günther Graf, überreichte als Höhepunkt des Jubiläumfests einen Scheck in Höhe von insgesamt 60.500 Euro für 23 gemeinnützige Vereine und Projekte Mauterns.
1887 – Gründung der Sparkasse Mautern
1887, vor 125 Jahren, ward die Sparkasse in Mautern gegründet, als damals erstes Geldinstitut überhaupt in der Stadtgemeinde. „Die Bürger von Mautern haben damals mit großem Weitblick die Idee einer Sparkasse ins Leben gerufen“, sagte Kremser Bank- Vorstandsmitglied Christian Hager zu den Gästen.
„Eine Idee, die auch heute nichts an Attraktivität verloren hat“, so Hager weiter. Ihn befragte dazu auf der Festbühne Daniela Zeller, die bekannte frühere Ö3-Radiosprecherin, die den Abend im Innenhof der Römerhalle Mautern moderierte.
Bestandssicherung und Gemeinnützigkeit als Gründungsauftrag der Sparkassen
Das Wirken für die Gemeinnützigkeit sei vor über 100 Jahren ein zentraler Gründungsgedanke der Sparkassen gewesen, erzählte Christian Hager. Außerdem zweitens: Jedermann das Bankgeschäft zu ermöglichen (Universalität). Und drittens: Die Geldeinlagen der Bürger solide und verlässlich abzusichern (Bestandssicherung).
Dem Auftrag der Bestandssicherung sei man stark verpflichtet, heute wie damals. „Die Kremser Bank verfügt auch heute über ein sehr solides Eigenkapital, das sogar doppelt so hoch ist, als der Gesetzgeber vorschreibt“, berichtete Hager. „Wir können unseren Auftrag somit perfekt weiter erfüllen.“
Kremser Bank will Stiftungsauftrag der Gemeinnützigkeit mit neuem Leben erfüllen
Und den Gründungsauftrag der Gemeinnützigkeit, so Christian Hager weiter, wolle die Kremser Bank heute und in Zukunft wieder deutlich stärken und beleben – gemeinsam mit den Filialen in Mautern, Spitz und Weißenkirchen.
„Die 1999 umgegründete Privatstiftung Sparkasse, die seither hinter der Kremser Bank als ihr Eigentümer steht, will die Gründungsidee der Gemeinnützigkeit mit neuem Leben für unsere Region erfüllen“, so Hager.
Ein kurzer Rückblick: Feuerwehr, Elektrifizierung und Wasserleitungsbau in Mautern von Sparkasse unterstützt
Ganz in diesem Sinne habe schon in frühesten Zeiten die Sparkasse Mautern, die vor 70 Jahren mit Spitz und Weißenkirchen zur Kremser Sparkasse hinzukam, ihre Stadt und ihre Bürger gemeinnützig unterstützt.
Ganz besonders etwa 1908 bei der Einführung des elektrischen Lichts, 1911 beim Bau der Wasserleitung oder bei der Renovierung der Stadtpfarrkirche. Auch die Erhaltung der Freiwilligen Feuerwehr Mauterns war früher in der Obhut der Sparkasse.
Volles Jubiläumsfest in der Römerhalle
Das abendliche Fest im Innenhof der Römerhalle Mautern war voll mit Gästen in bester Stimmung. Als Ehrengäste auf der Bühne sprachen zum 125-Jahre-Sparkassen-Jubiläum auch Mauterns Bürgermeister Armin Sonnauer und Stadtpfarrer Pater Clemens Reischl.
Als besondere Ehrengäste nahmen am Fest auch Frau Bezirkshauptmann Elfriede Mayrhofer und Ferdinand Kwasnitzka teil, der im Aufsichtsrat der Stiftung Sparkasse in Krems den Vorsitz führt.
„In Mautern habe ich viel Offenheit erfahren“
„Das Miteinander und einander Verstehen ist etwas ganz Wichtiges“, sagte Stadtpfarrer Pater Reischl zu den Gästen, „das Zusammenhalten auch bei verschiendenen Standpunkten und Richtungen. Hier in Mautern habe ich sehr viel Offenheit erfahren. Vielleicht auch, weil man in einem Weinland leichter miteinander kommuniziert.“
Auch Bürgermeister Armin Assauer kam auf die Festbühne und wurde von Daniela Zeller befragt. Er bedankte sich für die Partnerschaft der Kremser Bank und der Sparkasse Mauterns über 125 Jahre.
Die Römerhalle – ein großer Erfolg Mauterns
Besonders Augenmerk legte Bürgermeister Sonnauer auf die Geschichte der Römerhalle Mautern. „Die Römerhalle ist zu einem großen Werbeträger für die Stadtgemeinde Mautern geworden“, berichtete er.
Die heute 200 qm umfassende Römerhalle (unmittelbar an der Donau, mit der Adresse „Am Limes“) wurde 1985 als Veranstaltungshaus eröffnet. Angegliedert ist der Römerhalle im sog. „Schüttkasten“ das Römermuseum, da Mautern vor rund 1600 Jahren eine große römische Legionärsstadt am Donau-Limes war.
Die Römerhalle, mit großem Innenhof und viel historischem Flair, die Gebäude waren früher Bestandteil des Schlosses in Mautern, wurde schließlich im Jahr 2006 erneut umgebaut und erweitert. Sie fasst heute bis zu 400 Gäste. Auch Seminarräume stehen seither dort zur Verfügung.
Der Höhepunkt: Kremser Bank überreicht 60.500 Euro
Den großen Höhepunkt des Festes „125-Jahre-Sparkasse-Mautern“ bildete die Übergabe des Unterstützungsschecks über 60.500 Euro durch Günther Graf, den Vorstandsvorsitzenden der Kremser Bank, an 23 gemeinnützige und ehrenamtliche Vereine der Stadtgemeinde Mautern.
„Damit wir als Kremser Bank mit Spenden großzügig unterstützen können, ist es wichtig, dass wir Erträge erwirtschaften. Im Sinne der Gemeinnützigkeit unseres Stiftungsauftrags wollen wir diese Erträge teilen und an die Bevölkerung der Region zurückgeben – im Sinne der Allgemeinheit“, betonte Günther Graf bei der Überreichung des Spendenschecks.
Den Gesamtbetrag für 23 Vereine erhielten unter anderem die Freiwilligen Feuerwehrn Mauterns, die Stadtpfarre, Volksschule, Hauptschule und der Kindergarten Mauterns. Sowie unter anderem die Bühne Mautern, der Chorus Musica Favianis, das Forum Favianis für Geschichte und Ärchäologie, die Militärhistorische Gesellschaft NÖ, der Heeressportverein Krems-Mautern und das katholische Bildungswerk.
Die Charity-Bar mit Mauterner Spitzenweinen – den Gewinn teilen und verdoppeln
Hansjörg Henneis, drittes Vorstandsmitglied der Kremser Bank, lud die vielen Gäste außerdem zur „Charity-Bar“ beim Jubiläumsfest. Da wurden Mauterner Spitzenweine angeboten. Und der Verkaufserlös der Bar, verdoppelt von der Kremser Bank, wird bald einem 24. gemeinnützigen Projekt zufließen.
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