Das Kremser Literaturhaus NÖ (ULNÖ) bringt kommenden Donnerstag mit Josef Haslinger eine weitere große Figur der Gegenwartsliteratur. Der nahe Zwettl im Waldviertel aufgewachsene Schriftsteller hat spätestens mit seinem Bestseller „Opernball“ (1995) internationale Bekanntheit erlangt. Ein Zeichen setzte er bereits 1987 mit „Politik der Gefühle – Ein Essay über Österreich“. 2007 befasste er sich in „Phi Phi Island“ intensiv mit seinem persönlichen Erlebnis der Tsunami-Katastrophe in Thailand.
Die Südkoreanerin Anna Kim
Neben ihm wird Anna Kim lesen – und diskutieren. In Südkorea geboren, kam sie 1979 nach Deutschland. Sie studierte in Wien. Zuletzt veröffentlichte sie das Buch „Invasionen des Privaten“ – eine exotische Reiseerfahrung, die als „Fremdheitserfahrung gelesen werden kann“. Kim wurde vielfach mit Stipendien und Preisen ausgezeichnet.
Schafft Literatur noch Gegenbilder?
Interessant wird auch wieder die Anwesenheit von Klaus Zeyringer, der die Lesungen in der Reihe Transflair des ULNÖ begleitet. Unter dem Titel „Schöne erschreckende fremde Welt“ wird er beide Autoren fragen: Ist Literatur heute noch in der Lage, transzendierende, „utopische“ Gegenbilder zur Realität zu schaffen? Zeyringer ist Literaturexperte u.a. der Tageszeitung „Standard“ und Professor für Literatur an der französischen Universität Angers.
Die Lesung findet im Schloss Spitz statt. Im Anschluss an die Lesung kann – bei Wein und Brot – mit den Autoren diskutiert werden.
genauere Informationen unter:
www.ulnoe.at
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