Riesenerfolg für Tourismus in Krems: Gäste-Nächtigungen im Vorjahr 2012 um über 20 Prozent gestiegen. Jetzt Platz 3 in NÖ nach Baden und Schwechat.

Einen Riesenerfolg verzeichnet die Stadt Krems beim Tourismus. Um mehr als 20 Prozent stiegen die Nächtigungszahlen im Vorjahr 2012. Besonders der Gesundheitstourismus hat dazu beigetragen. Aber auch der Bildungs-, Wissenschafts- und Kulturtourismus sind allerwichtigste Zugpferde für neue Gäste. Hinter Baden und Schwechat belegt Krems nun Platz 3 der wichtigsten Tourismusdestinationen unter Niederösterreichs Städten und Gemeinden.
Die sehenswerte Dominikanerkirche in der Altstadt Krems beherbergt das Museum Krems und die Landesgalerie für zeitgenössische Kunst - Zeit Kunst NÖ
Kremser Tourismus auf Erfolgskurs: Gesundheits-, Bildungs- und Kulturtourismus sind treibende Faktoren. Die Beliebtheit der Donau- und Weinstadt Krems bei Gästen im In- und Ausland wächst ständig weiter. Im Bild: ehem. Dominikanerkirche Krems.

Einen Riesenerfolg verzeichnet Krems beim Tourismus. Um mehr als 20 Prozent stiegen die Nächtigungszahlen im Vorjahr 2012. Der enorme Zuwachs katapultiert die Stadt Krems auf Platz 3 der beliebtesten Tourismusdestinationen unter Niederösterreichs Städten und Gemeinden.

Hervorragendes Ergebnis: Plus 21 Prozent – Sprung auf Platz 3 im Tourismus-Ranking Niederösterreichs

Ein hervorragendes Ergebnis wurde erreicht. Um fast 49.000 stieg im Vorjahr 2012 die Zahl der Nächtigungen in der Stadt Krems. Ein sattes Plus von 21,24 Prozent. Insgesamt bedeutete dies 261.531 Nächtigungen. Bezogen auf Städte und Gemeinden in Niederösterreich waren es nur Baden und Schwechat, die im Vorjahr mehr Gäste-Nächtigungen verbuchen konnten.

Am häufigsten kamen im Vorjahr wiederum Gäste aus Österreich nach Krems. Mit rund 60 Prozent der Nächtigungen. Fast 25 Prozent entfielen auf Deutsche – der größten Besuchergruppe aus dem Ausland. Besonders gerne und häufig zog es außerdem Schweizer, Lichtensteiner, Niederländer, Italiener und Tschechen in die Donaustadt Krems.

Pressekonferenz der Stadt Krems zur höchst erfolgreichen "Tourismusbilanz 2012"
Krems Bürgermeister Reinhard Resch (re), Vizebürgermeister Wolfgang Derler (li) und Gabriele Hüther, die Leiterin des "Krems Tourismus" (Mitte), präsentierten gemeinsam den großen Kremser Erfolg im Tourismusjahr 2012.

Gesundheitstourismus bringt neues Wachstumspotential

Der Hauptgrund für den enormen Jahreszuwachs an Gästen war der Gesundheitstourismus. „Die Klinik Hollenburg hat eine neue Gästegruppe gebracht. Hier liegt ein großes Potential, das wir in den kommenden Jahren noch ausbauen und nützen wollen“, sagte Krems Bürgermeister Reinhard Resch – bei der Pressekonferenz zur „Tourismusbilanz Krems 2012“.

Der große Tourismuserfolg sei auch ein „großartiger wirtschaftlicher Impuls für Krems und die Region“, sagte Resch weiters. „Und trage wesentlich dazu bei, dass sich Krems in allen Bereichen positiv weiterentwickeln könne.“ Direkt in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft sind derzeit in Krems 306 Betriebe tätig mit rund 1300 Beschäftigten.

Gesundheits-, Bildungs- und Kulturtourismus wirken erfolgreich zusammen

Ein aufschlussreiches Bild der vielseitigen Tourismus-Aktivitäten in Krems zeichnete bei der Pressekonferenz Krems‘ Vizebürgermeister Wolfgang Derler, Stadtrat für Kultur und Tourismus. Drei Sektoren würden erfolgreich zusammenspielen, berichtete er: 1. der Gesundheitstourismus, 2. der Wissenschafts- und Bildungstourismus und 3. der Kulturtourismus.

„Die große Steigerung des letzten Jahres hängt sehr stark mit dem Gesundheitstourismus zusammen“, sagte auch Wolfgang Derler. Die enge Zusammenarbeit mit der Klinik Hollenburg werde fortgesetzt, um den Gesundheitstourismus in Krems weiter auszubauen.

Kremser Wissenschaft und Hochschulstudien bringen viele Gäste und Imagegewinn international

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor des Krems-Tourismus sei außerdem seit Jahren der Bildungstourismus, so Derler weiter. Das heißt, die Kremser Wissenschafts- und Hochschuleinrichtungen, die Studenten und Professoren in großer Zahl nach Krems führen. Vor allem die Donau-Universität Krems, die IMC Fachhochschule, die Universität für Zahnmedizin – und bald auch die neue Medizin-Universität Krems.

Die Studenten und Professoren würden das positive Image der Stadt Krems werbewirksam weit nach außen tragen, erklärte Derler. Österreichweit und international. Darüber hinaus brächten die Universitäten und Hochschulen durch viele Veranstaltungen – Kongresse, Symposien, Tagungen – zusätzlich viele Besucher nach Krems.

Kremser Kulturtourismus ist ein Magnet – mit hochkarätigen Ausstellungen und Konzertfestivals

Das dritte große Zugpferd in Krems sei der Kulturtourismus, so Wolfgang Derler. Sowohl der Kunstmeile Krems (mit Kunsthalle und Karikaturmuseum) als auch der NÖ Festival GmbH sei es gelungen, bedeutende, international beachtete Ausstellungen und Konzertfestivals zu etablieren. Großartige und publikumswirksame Kunst- und Karikaturausstellungen und Konzertfestivals wie Imago Dei, Donaufestival und Glatt & Verkehrt.

„Ein Highlight in diesem Jahr wird die ‚Yoko Ono‘-Ausstellung der Kunsthalle Krems. Sie wird uns wieder internationale Medienaufmerksamkeit bringen. Und damit ein entsprechendes Image und Marketing“, nannte Wolfgang Derler als weiteres Beispiel.

Gastronomie und Wein sind die wichtige Qualitätsklammer

„Die Bereiche Gastronomie und Weinwirtschaft sind die Qualitätsklammer für unseren erfolgreichen Tourismus“, betonte Wolfgang Derler freilich außerdem. Fast verdoppelt habe Krems die Nächtigungszahlen in den letzten zehn Jahren. „Das ist sicher auch darin begründet, dass wir uns in unserer Stadt und unserer Region unserer Stärken immer mehr bewusst geworden sind.“

Ein weiterer Erfolgsfaktor: Kooperation von Krems und Region macht sich bezahlt

Einen großen Beitrag zum Tourismus-Erfolg von Krems habe auch die Region und die Zusammenarbeit in der Region gebracht, so Derler dann weiter. „Unsere Angebote in der Stadt Krems werden hervorragend ergänzt durch die Angebote in der Wachau und der Region. – Ich glaube, dass auch die Zusammenarbeit zwischen der Region und der Stadt Krems ein wesentlicher Faktor ist.“

Eine „sehr gute Zusammenarbeit“ habe es insbesondere mit dem Tourismusverband „Nibelungengau-Wachau-Kremstal“ und dem Arbeitskreis Wachau gegeben. Ebenso mit der Donau NÖ Tourismus GmbH des Landes NÖ. Hier werden laufend Marketing-Aktivitäten gebündelt und abgestimmt. Auch neue Märkte angebahnt und erschlossen. Jetzt und in nächster Zukunft z.B. China und Indien, da aus diesen Ländern immer mehr zahlungskräftige Touristen nach Europa kommen.

„Krems will noch mehr“ – die Chefin des Krems-Tourismus, Gabriele Hüther

Erfolgsverantwortlich sind freilich auch noch die vielen, vielen Marketing-Aktivitäten der „Krems Tourismus“. Auch in Zusammenarbeit mit vielen Betrieben in Krems. „Wir haben im Jahr 2012 ein ganz hervorragendes Ergebnis erzielt. Das kann man gar nicht oft genug sagen“, so Gabriele Hüther, die Leiterin der „Krems Tourismus GesmbH“.  „Aber die Betriebe wollen noch mehr. Und wir wollen noch mehr.“

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Fotos: © Stadt Krems
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