Die Brauerei Zwettl hat im Vorjahr ihren Umsatz gesteigert. Um 1,4 Prozent auf 22,1 Mio. Euro. Besonders gewachsen ist der Absatz in Wien (+ 10,4 %) und der von Bio-Bier (+ 3,4 %) aus der Bierwerkstatt Weitra. Ingesamt hat die Privatbrauerei Zwettl im Vorjahr 190.000 Hektoliter Bier produziert. Das sind umgerechnet 57 Mio. Seidel.

Neue, prominente Kunden in Wien und Umgebung

In Wien und Umgebung konnte das „Zwettler“ viele neue Gastronomen und prominente Neukunden gewinnen, heißt es. Zwettler Bierspezialitäten würde es nun beispielsweise auch im „Fabios“ und „Kim Sohyi“ geben, zwei gastronomischen Trendsettern. Ganz allgemein konnte Zwettler im Premium- bzw. Qualitätshöchstsegment besonders zulegen – so etwa beim Premium Pils Zwettler Saphir um 17,5 Prozent.

Das Bio-Bier aus Weitra wird viel und gerne getrunken

Große Zufriedenheit gibt es bei der Brauerei Zwettl auch mit dem Bio-Bier. Besonders das „Hadmar Bio-Bier“ aus der Bierwerkstatt Weitra erfreue sich großer Beliebtheit. 11.000 Hektoliter wurden im Vorjahr in Weitra produziert: ein Plus von 3,4 Prozent. Seit 2003, seitdem die Bierwerkstatt ein Schwesterunternehmen der Brauerei Zwettl ist, konnte der Absatz dort verdoppelt werden.

„Zwettler Brauerlebnis“ – eröffnet neu im September

Heuer im September will die Brauerei Zwettl das neu gestaltete „Zwettler Brauerlebnis“ eröffnen. Bis zum Sommer sollen außerdem die Erneuerung wesentlicher Anlagenteile der Füll- und Filtrationstechnik und die technische Vorbereitung für eine Limonaden-Produktion abgeschlossen sein. Insgesamt 8,1 Mio. Euro werden dabei in den Standort Zwettl investiert.

Erstmals Ökobilanz bei Brauerei Zwettl

Erstmals hat die Bauerei Zwettl nun auch eine Öko-Bilanz erstellen lassen, das heißt eine Quantifizierung und Bewertung des Umweltverbrauchs und der Umweltauswirkungen des Unternehmens. Die Öko-Bilanz wurde vom Nachhaltigkeits-Forschungsinstitut SERI ausgearbeitet.

„Zwettler und SERI haben gemeinsam Maßnahmen identifiziert, welche die Zwettler Produkte noch umweltfreundlicher machen werden“, erklärte dazu Nicole Polsterer, SERI, Leiterin Nachhaltige Wirtschaft. Bis zu 1.200 Tonnen CO2 und 303.000 hl Wasser könnten dadurch pro Jahr eingespart werden.

„Wir freuen uns über das sehr positive Ergebnis der Studie und sind motiviert, unsere Ökobilanz durch konkrete Maßnahmen in vielen Bereichen weiterhin kontinuierlich zu verbessern“, erklärte dazu Karl Schwarz, der Inhaber der Brauerei Zwettl.

Regionalität im Einkauf von Hopfen und Braugerste

Auch die Regionalität des Produkteinkaufs ist nach Auskunft der Brauerei Zwettl ein wichtiger Bestandteil ihrer Unternehmens­philosophie. Seit 25 Jahren werde Hopfen aus dem Waldviertel für die Bierproduktion eingekauft. Und beinahe der gesamte Bedarf an Braugerste werde bei Waldviertler Bauern gedeckt.