Frauen sind in allen Entscheidungsgremien des ländlichen Raums stark unterrepräsentiert, kritisiert die Arbeitsgemeinschaft Österreichische Bäuerinnen in der Landwirtschaftskammer. Und dies, obwohl bereits 40 Prozent der bäuerlichen Betriebe in Österreich von Frauen geführt werden. „Es ist daher Zeit, dass Frauen künftig in allen Organisationen des ländlichen Raumes in angemessener Weise vertreten sind“, erklärte Anna Höllerer, die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft.
40-Prozent-Frauenquote – enormes Potential der Landfrauen
Gefordert wird eine 40-Prozent-Frauenquote in Form einer freiwilligen Selbstverpflichtung. Dies würde den Bäuerinnen „erstmals neue Chance geben“, in allen Gremien der Agrarwirtschaft Fuß zu fassen. „Frauen in der Landwirtschaft verstehen ihr Geschäft, sind bildungsfreudiger als Männer und setzen ihre innovativen Ideen in den Betrieben erfolgreich um“, betonte Höllerer.
Eine angemessene Frauen-Mitbestimmung aktivierte nicht nur ein „enormes Potential innovativer und kreativer Frauen“, sondern wäre auch ein wichtiger Faktor, um die Abwanderung von Frauen aus den Landgebieten zu verringern.