NÖ: Hochwasser-Hilfe für Gemeinden durch Job-Projekt für Arbeitslose – von Land NÖ und AMS NÖ. Ab sofort.

LH-Stv. Wolfgang Sobotka und AMS-NÖ-Chef Karl Fakler präsentierten das Jobprojekt Hochwasserhilfe in NÖ
LH-Stv. Wolfgang Sobotka und AMS-NÖ-Chef Karl Fakler präsentierten gestern in St. Pöllten das Jobprojekt Hochwasserhilfe in NÖ

Wie schon 2002 wollen AMS NÖ und Land NÖ ein Kurz-Job-Projekt für Arbeitslose auflegen, um den Gemeinden bei der Beseitigung der Hochwasserschäden zu helfen. Das kündigten gestern in St. Pölten NÖ-Landeshauptmann-Stv. Wolfgang Sobotka und Karl Fakler, Landesgeschäftsführer des AMS-NÖ, an.

LH-Stv. Sobotka: „Die Gemeinden müssen jetzt unterstützt werden“

„Die Gemeinden müssen jetzt unterstützt werden“, sagte Wolfgang Sobotka bei der gestrigen Präsentation vor der Presse. „Das Projekt wurde binnen eines Tages gestartet und kann sofort anlaufen.“ Den Gemeinden werden die Helfer gratis für maximal zwei Monate zur Verfügung gestellt. Die Finanzierung erfolgt (zu je 50 Prozent) durch Land NÖ und AMS.

Freiwilliges Jobangebot – mit Bruttolohn 1.700 Euro

Auf freiwilliger Basis können sich Arbeitslose zur Mitarbeit melden. Es erfolgt dann eine Anstellung beim Verein „Jugend und Arbeit“. Bezahlt werden 1.700 Euro brutto im Monat (bzw. anteilsmäßig bei kürzerer Dauer). In erster Linie junge Männer, die arbeitslos sind, sollen angesprochen werden. Aber auch Frauen sind als Helferinnen willkommen. Interessierte sollen sich ans AMS oder die Gemeinde wenden.

Etwas mehr als 450 Arbeitslose hatten sich nach dem Hochwasser 2002 in das damalige Job-Projekt eingeklinkt. Die kurzzeit-beschäftigten Arbeitlosen sollen in den Gemeinden mit Flutschäden „bei den vor Ort jeweils anstehenden Arbeiten helfen“.

AMS und Land NÖ wollen damit auf einer weiteren Schiene die Gemeinden in der derzeitigen Notlage nach dem Hochwasser unterstützen. „Am Ende des Ganzen stehen hoffentlich wieder bewohnbare Dörfer und Häuser“, sagte Karl Fakler, der Chef des AMS-NÖ.

Soforthilfe des Landes NÖ für Flutopfer und weiterer Ausbau des Hochwasserschutzes

LH-Stv. Wolfgang Sobotka nahm die Gelegenheit wahr, an weitere Hilfsmaßnahmen des Landes NÖ zu erinnern: an die 10 Mio. Euro Soforthilfe für die Flutopfer, die gestern von der Landesregierung beschlossen wurden. Außerdem würden die NÖ-Feuerwehren jetzt künftig 1,5 Mio. Euro mehr vom Bund erhalten. Bis 2023 würden, so Sobotka weiters, nochmals rund 1 Mrd. Euro in den Hochwasserschutz in NÖ investiert.

Stadt Krems bekundet Interesse

In einer heutigen Presseaussendung bekundet die Stadt Krems ihr Interesse am Arbeitslosen-Projekt. „Wir sind dankbar für dieses Angebot“, sagte Krems‘ Bürgermeister Reinhard Resch. Interessierte Arbeitslose und Betroffene, die die Unterstützung durch Arbeitslose in Anspruch nehmen wollen, mögen sich, wird gebeten, mit dem Magistrat der Stadt Krems in Verbindung setzen.

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Foto: © NÖ Landespressedienst / Burchhart