Dieter Falkenhagen als großer Wissenschafter geehrt – Festakt an der Donau-Universität Krems für den Pionier der biotechnologischen Forschung

Die Donau-Universität Krems würdigte vor einer Woche bei einem Festakt Univ.-Prof. i.R. Dieter Falkenhagen als großen Pionier der internationalen biotechnologischen Forschung und für seine großen Verdienste um die Donau-Universität Krems. Dem Festakt mit der Verleihung des Ehrenrings zu seiner feierlichen Verabschiedung in den Ruhestand wohnten renommierte Wissenschafter aus ganz Europa und viele Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Medizin bei.
Ehrenring der Donau-Universität Krems für Univ.-Prof. i.R. Dieter Falkenhagen
Verleihung des Ehrenrings an Univ.-Prof. i.R. Dieter Falkenhagen (li) – durch die Geschäftsführende Vizerektorin, Univ.-Prof. Viktoria Weber, und den Senatsvorsitzenden der Donau-Universität Krems, Univ.-Prof. Anton Leitner

Mit der Verleihung des Ehrenrings würdigte die Donau-Universität Krems Univ.-Prof. i. R. Dieter Falkenhagen für seine außerordentlichen Verdienste um die Donau-Universität Krems und als innovativen, großen Pionier der internationalen biotechnologischen Forschung. Dem Festakt zu seiner feierlichen Verabschiedung in den Ruhestand vor einer Woche an der Donau Universität Krems wohnten renommierte Wissenschafter aus ganz Europa, Politiker und Vertreter internationaler Großunternehmen und viele weitere Ehrengäste bei.

Falkenhagen, ein „enthusiastischer Pionier“ – Vizerektorin Univ.-Prof. Viktoria Weber

Den Festakt zu Ehren Dieter Falkenhagens, dem ein ebensolches wissenschaftliches Symposion vorausgegangen war, eröffnete die Vizerektorin der Donau-Universität Krems, Univ.-Prof. Viktoria Weber. Als „enthusiastischer Pionier“ mit „enormem Engagement und größter Beharrlichkeit“, so die Vizerektorin, habe Dieter Falkenhagen die Biomedizinische Technologie in Krems aufgebaut und zu großer, internationaler Anerkennung geführt. Als „überzeugter Akademiker“ habe er sich zugleich um den Aufbau der Strukturen der Donau-Universität Krems große Verdienste erworben.

Dank des Bundeswissenschaftsministers Töchterle – Generalsekretär Friedrich Faulhammer

Die Grüße und den Dank des Bundeswissenschaftsministers Karlheinz Töchterle an Dieter Falkenhagen übermittelte beim Festakt der designierte Rektor der Donau-Universität Krems, Generalsekretär Friedrich Faulhammer. Er hob den positiven „kontrovers-konstruktiven Dialog“ hervor, mit dem Dieter Falkenhagen über viele Jahre zur Entwicklung der Donau-Universität Krems beigetragen habe. Und dessen starke Forschungsorientierung und Betonung der wichtigen Rolle der Forschung an universitären Einrichtungen.

LH-Stv. Wolfgang Sobotka: „Wissenschaftsachse NÖ begründen geholfen“

NÖ-Landeshauptmann-Stv. Wolfgang Sobotka sprach beim Festakt in Vertretung des Landeshauptmanns Erwin Pröll. Wolfgang Sobotka würdigte den ausgezeichneten Forscher und den ausgezeichneten Lehrenden Dieter Falkenhagen. „Durch Ihr Werk, durch Ihr ungeheures Engagement haben Sie die Donau-Universität Krems in besonderer Form unterstützt“, sagte er. „Wenn es heute eine Wissenschaftsstrategie des Landes NÖ gibt, so standen Sie am Beginn dieser Entwicklung.“ Durch sein mutiges Eintreten habe Dieter Falkenhagen die „Wissenschaftsachse NÖ begründen geholfen“.

Prof. Gatti, Fresenius: „Innovationen für unzählige Patienten“

Prof. Emanuele Gatti, Vorstandsmitglied der Fresenius Medical Care Mangement AG, blickte in seiner Rede zur Ehrung Dieter Falkenhagens zurück auf einige der Höhepunkte ihrer Zusammenarbeit. Darunter als ein Meilenstein das sog. „Prometheus-Verfahren“  zur Behandlung von Leberversagen. Und als gemeinsames Forschungsinteresse in den letzten Jahren: die Behandlung der Sepsis (Blutvergiftung). Zahlreiche medizinische Innovationen, die Falkenhagen hervorgebracht habe, „kommen heute unzähligen Patienten zugute“, betonte Gatti.

„Gute Forschung muss Arbeitsplätze schaffen“ – Laudatio von Werner Lanthaler, Evotec

In einer humorvoll gehaltenen Laudatio würdigte Werner Lanthaler, CEO der Evotec AG, das Leben und wissenschaftliche Werk von Dieter Falkenhagen. Er identifizierte darin drei große Themen Falkenhagens: die Niere und Leber; die Sepsis und die Reinigung von Wasser, d.h. die Entwicklung von Wasserreinigungstechnologien. Lanthaler hob überdies hervor, dass die biotechnologische Forschung vielerorts und auch in Krems viele Arbeitsplätze geschaffen habe, gemäß der Vision Falkenhagens, dass „gute Forschung Arbeitsplätze schaffen muss“.

Dekan Univ.-Prof. Stefan Nehrer: Enorme wissenschaftliche Produktivität

Bereits im wissenschaftlichen Symposion zu Ehren Dieter Falkenhagens vor dem Festakt hatte Univ.-Prof. Stefan Nehrer gesprochen, der Dekan der Fakultät für Gesundheit und Medizin der Donau-Universität Krems und Nachfolger Falkenhagens als Leiter des Departments für Gesundheitswissenschaften und Biomedizin. Stefan Nehrer, der von Falkenhagen nach Krems geholt worden war, verdeutlichte dann in seiner Rede beim Festakt die enorme wissenschaftliche Produktivität Falkenhagens. Er habe über 600 wissenschaftliche Vorträge gehalten, mehr als 330 Publikationen verfasst und 20 Patente entwickelt. Er habe seinem Fach, der Nephrologie (Wissenschaft der Niere), ganz neue, klare Ziele gesetzt. Und zudem maßgeblich zur Entwicklung der Donau-Universität Krems beigetragen.

Univ.-Prof. i.R. Dieter Falkenhagen: „Es war eine großartige Zeit in NÖ“

Den Ehrenring der Donau-Universität Krems, als ihrer höchsten Auszeichnung, für Univ.-Prof. Dieter Falkenhagen überreichten die Geschäftsführende Vizerektorin, Univ.-Prof. Viktoria Weber, und der Senatsvorsitzende der Donau-Universität Krems, Univ.-Prof. Anton Leitner. Zum Abschluss des Festakts sprach Dieter Falkenhagen selbst. Er bedankte sich mit sehr persönlichen Worten bei den vielen Wegbegleitern und Ehrengästen, die zum Festakt gekommen waren. Auch aus Rostock, wo Falkenhagens wissenschaftliche Laufbahn startete. „Ich hatte immer gesagt“, so Dieter Falkenhagen, „ich will Krems zu einer der führenden Wissenschaftseinrichtungen in Europa machen. Ich bin stolz, dass das tatsächlich gelungen ist. Es war eine großartige Zeit, die ich hier in Niederösterreich verbringen durfte.“

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Dieter Falkenhagen – Von Rostock nach Krems

Professor Dieter Falkenhagen studierte an der Universität Rostock Physik und Humanmedizin. Er ist Facharzt für Innere Medizin und Subspezialist für das Additivfach Nephrologie. Ab 1995 leitete Falkenhagen die Abteilung für Umwelt- und Medizinische Wissenschaften an der Donau-Universität Krems, von 1996 bis 2005 war er Vorsitzender des Kollegiums der Universität. 2005 wurde er zum Professor für Gewebe- und Organersatz sowie zum Leiter des Departments für Klinische Medizin und Biotechnologie (seit 2011 Department für Gesundheitswissenschaften und Biomedizin) ernannt.

weitere Infos unter:
www.donau-uni.ac.at

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Foto: © DUK/Ursula Röck