Wer ein Buch mit einem solchen Titel schreibt, darf sich nicht wundern, wenn des Öfteren gefragt werden wird, ob dieses Buch wohl autobiografisch ist. Nun, diese Frage wird hier weder gestellt noch beantwortet, nur so viel sei verraten: das Buch an sich ist eine Art Wunder, wenn auch kein zufälliges.
Faszinierend, wie hier die „slawische Seele“ baumelt, wie Trauriges in Humor verpackt leichtfüßig daherkommt, gleichzeitig das Lachen buchstäblich im Hals stecken bleibt, ein modernes Märchen mit einer ausgewogenen Balance an Gut und Böse erzählt wird.
Die Geschichte von Lena in San Francisco in der Ukraine
Tanja Maljartschuk hat nach ihrem Erzählband „Neunprozentiger Haushaltsessig“ nun ihren ersten Roman auf Deutsch veröffentlicht. Es geht um die Geschichte von Lena, die in einer ukrainischen Kleinstadt namens San Francisco aufgewachsen ist und in ihrer Mission, allen helfen zu wollen, von einer „Niederlage“ in die nächste stolpert. Wir begegnen u.a. der Diskuswerferin Wassylyna, einer besten Freundin namens Hund, jeder Menge richtiger Hunde, einer geheimnisvollen fliegenden Frau, die so manche(n) in höchster Not gerettet hat und … einer großartigen Erzählerin, die uns an all dem teilhaben lässt.
Dass die ukrainische Autorin, die seit ungefähr zweieinhalb Jahren in Wien lebt und in dieser kurzen Zeit die deutsche Sprache erstaunlich gut erlernt hat, ihre Lesungen auf Deutsch hält, sollte man sich nicht entgehen lassen. Am 18. September ist eine Gelegenheit dazu.
Tanja Maljartschuk. Biografie eines zufälligen Wunders.
Aus dem Ukrainischen übersetzt von Anna Kauk, Residenz Verlag. 2013
mehr über Tanja Maljartschuk erfahren Sie
auf magzin.at in unserem Artikel:
„In zerstörter Welt die persönlichen Werte finden – Tanja Maljartschuk, ukrainische Jungliteratin, bei ULNÖ“
Buchpräsentation:
Mi, 18. Sep. 2013,
Buchhandlung Orlando, 1090 Wien, Liechtensteinstraße 17
www.orlandobuch.at
Buchcover: © Residenz Verlag