Ein Symposium zu Hans Weigel, dem wichtigen Literatur- und Theaterkritiker, Literaturförderer und Schriftsteller der österreichischen Nachkriegszeit, veranstaltet das „Archiv der Zeitgenossen“ der Donau-Universität Krems am 28. und 29. November in Wien und Krems. In Kooperation mit der Österr. Gesellschaft für Literatur in Wien.
Hans Weigel und Ingeborg Bachmann
Das Symposium „Die Schaltstelle Hans Weigel“, dessen erster Tag in Wien und dessen zweiter Tag in Krems stattfindet, beleuchtet interessante Aspekte seines Wirkens, seiner Diskussionen und der Zeitgeschichte. Etwa, in Einzelvorträgen, Weigels Förderung der Schriftstellerin Ingeborg Bachmann oder seine Kontroverse mit Österreichs bedeutendem Expressionisten, Dramatiker und Schriftsteller Franz Theodor Csokor.
Hans Weigel und der Totalitarismus
Aber auch Hans Weigels Engagement gegen Kommunismus und Totalitarismus ist Thema: sein Verhältnis zum „Kongress für kulturelle Freiheit“ (1950) und sein Roman „Der grüne Stern“ und dessen Verfilmung. Auch Weigels Ablehnung Bertolt Brechts und der Theaterboykott Brechts in Österreich, wie auch immer zu werten, dürfte dabei zu Wort kommen.
Eine Podiumsdiskussion im Symposium setzt sich mit Hans Weigel und dem „Mythos der mächtigen Literaturmanager der Nachkriegszeit“ auseinander.
Film, Ausstellung und Hans-Weigel-Literaturstipendien
Das Symposium schließt mit der Verleihung der Hans-Weigel-Literaturstipendien des Landes NÖ an die Autoren Cornelia Hülmbauer und Robert Seethaler durch Kammerschauspielerin Elfriede Ott. Danach zeigt das Kino im Kesselhaus in Krems den Film zu Weigels Roman „Der grüne Stern“.
Bis 31. Jänner ist außerdem eine Foto-Ausstellung von Hertha Hurnaus zu sehen, mit Fotografien von Hans Weigels Arbeitszimmer in Maria Enzersdorf in Niederösterreich.
(awa)
weitere Infos unter:
Programm des Symposiums
www.archivderzeitgenossen.at