Kulturpolitik mit Power – Niederösterreich macht Zukunft
In seiner modernen Kulturpolitik macht Niederösterreich die nächsten großen Schritte. Ein „Haus der Geschichte“ Niederösterreichs mit Schwerpunkt Zeit- und Demokratiegeschichte wird in St. Pölten entstehen. In Krems wird ein weiteres großes Kunsthaus gebaut, – die „Galerie Niederösterreich“. Schon 2017 sollen beide neuen Kulturhäuser eröffnet werden.
Zwei Jahrzehnte moderner Kulturpolitik haben Niederösterreich national und international ganz weit nach vorne gebracht. Die Vision vom Kulturland Niederösterreich, die Landeshauptmann Erwin Pröll seit seinem Amtsantritt 1992 weitsichtig und couragiert verfolgt, bringt nicht nur große wirtschaftliche Effekte für Niederösterreich und schafft viele Arbeitsplätze, sondern integriert vor allem auch die kreativen Bildungsschichten ins Land Niederösterreich. Denn die fühlen sich wohl und anerkannt, wenn auch moderne Kunst und Kultur in der Öffentlichkeit und Lebenswelt eine wichtige Rolle spielen.
Denn Kreativität, wie sie moderne Kunst und Kultur widerspiegeln, ist in einer modernen Gesellschaft, einer Wissensgesellschaft, ein unverzichtbarer Produktivfaktor und eine zentrale Dimension menschlich-geschichtlicher und existentieller Diskussion, Erfahrung und Selbstreflexion. Auch spiritueller. Hier geht’s um soziokulturelle Identitäten. Und nur so lässt sich dem starken kulturellen und damit zugleich soziokulturellen Sog der Großstadt etwas entgegensetzen, der die mächtige Tendenz hat, dem großen Flächenland Niederösterreich wichtige Teile seiner Kreativ-Bevölkerung und seiner Jugend abzuziehen und wegzusaugen.
Auch übrigens die hervorragende moderne Wissenschaftspolitik des Landes Niederösterreich und Erwin Prölls wirkt gegen diese soziokulturell bedingte Bevölkerungs-Absaugtendenz der Großstadt. (Ganz abgesehen von den höchst positiven Effekten für die Wirtschaft.) Denn nun gibt es auch in NÖ immer mehr Studienplätze und immer mehr Arbeitsplätze für junge Wissenschafter. Das ermutigt und integriert viele junge und ältere Menschen im und ins Bundesland NÖ, gibt ihnen Platz, Anerkennung und eine Lebenswelt. Mit anderen Worten: Das ist wirklich große, nachhaltige Zukunftspolitik, die das Land Niederösterreich unter Erwin Pröll in Sachen Kulturpolitik und Wissenschaftspolitik gestaltet. Das muss und darf man, auch ganz objektiv gesehen, mit klaren Worten anerkennen.
‚Haus der Geschichte‘ und ‚Galerie Niederösterreich‘: die nächsten großen Schritte der NÖ-Kulturpolitik
Einer Empfehlung des ‚Kulturrats Niederösterreich‘ folgend kündigte Landeshauptmann Erwin Pröll vor rund zehn Tagen die nächsten großen Schritte in der niederöstereichischen Kulturpolitik an, bei einer Pressekonferenz mit den Bürgermeistern St. Pöltens und Krems, Matthias Stadler und Reinhard Resch. Das Medieninteresse an dieser Pressekonferenz war sehr groß.
In St. Pölten soll – so LH Erwin Pröll bei der Pressekonferenz – im jetzigen Landesmuseum ein neues „Haus der Geschichte“ entstehen, das die Landesgeschichte Niederösterreichs, des historischen Kernlands Österreichs, aufbereitet und darstellt, jedoch mit klarem Schwerpunkt auf der Zeit- und Demokratiegeschichte des 20. Jahrhunderts bis zurück zur gescheiterten Bürgerrevolution 1848.
In St. Pölten: ‚Haus der Geschichte‘ und ‚Museum NÖ‘ ab 2017
„Wo, wenn nicht in Niederösterreich, soll es ein ‚Haus der Geschichte‘ geben“, brachte es Joachim Rössl, der Leiter Kultur, Wissenschaft, Unterricht im Land NÖ, bei der Pressekonferenz ausgezeichnet und selbstbewusst auf den Punkt: „Jenes Bundesland Niederösterreich, in dessen Landtagssitzungssaal in Wien die Erste und die Zweite Republik Österreich gegründet wurden. Das Kernland Österreichs. Ostarichi.“
Landeshauptmann Erwin Pröll stellte die Pläne für St. Pölten und Krems eingehend dar. Demnach soll das „Haus der Geschichte“ im Landesmuseum St. Pölten, das zum „Museum NÖ“ umfirmiert werden dürfte, bis 2017 fertig sein, rund 2000 qm Ausstellungsfläche und neueste Technik und Museumspädagogik umfassen. Für den Umbau sind rd. 3 Mio. Euro an Kosten veranschlagt.
Das überaus große Interesse der Niederöstereicher an den bisherigen NÖ-Zeitgeschichte-Ausstellungen auf der Schallaburg und bei Landesausstellungen nannte Erwin Pröll als eine der Motivationen, ein „Haus der Geschichte“ zu schaffen. Dieses solle insbesondere „Niederösterreichs Rolle in der Geschichte der Republik Österreich darstellen, umfassend, und vor allem auch zeitgemäß“, so der Landeshauptmann.
Die Gestaltung der Dauerausstellung im „Haus der Geschichte“, in die auch künftige Themenausstellungen – wie jetzt zum Ersten Weltkrieg auf der Schallaburg – einfließen sollen, werde Aufgabe der Wissenschafter sein, betonte Pröll.
In Krems: große, neue ‚Galerie Niederösterreich‘ ab 2017
Für die Stadt Krems ist ein Neubau geplant. Die künftige „Galerie Niederösterreich“, die ebenfalls 2017 eröffnet werden soll, wird an der Kunstmeile Krems platziert werden. Auf 3.700 qm sollen dort Kunstwerke aus der mittlerweile riesigen Kunstsammlung des Landes NÖ ausgestellt werden – mit den Schwerpunkten Gegenwartskunst und Kunst des 20. und 19. Jahrhunderts.
Nur rund 4 Prozent des Gesamtbestands der niederösterreichischen Kunstsammlungen, so Landeshauptmann Pröll, deren Wert sich auf etwa 1,5 Mrd. Euro belaufe, seien derzeit öffentlich sichtbar und ausgestellt. Es sei notwendig und wünschenswert, den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch der Wissenschaft diese historisch und kulturell höchst bedeutsamen Kunstwerke weitaus mehr zugänglich zu machen.
Einfließen sollen in die neue „Galerie Niederöstereich“ in Krems neben den Kernbeständen der Landessammlung aber auch Kunstwerke aus Privatsammlungen, die dem Land NÖ übereignet wurden (z.B. Sammlung Christa Hauer) oder in Form von Kooperationen (z.B. Sammlung Ploil – Jugendstil bis Gegenwartskunst). Für den Neubau der „Galerie NÖ“ in Krems wird nächstes Jahr ein internationaler Architekturwettbewerb ausgeschrieben.
Donau-Universität Krems wird wissenschaftlich einbezogen
Hinzu kommt in Krems, dass die Donau-Universität Krems in die wissenschaftliche Aufarbeitung der Kunstsammlung des Landes einbezogen werden wird. Dazu plant die Donau-Universität Krems die Neueinrichtung eines „Zentrums für Museales Sammlungswesen“ noch in diesem Jahr.
„Wir haben“, sagte Landeshauptmann Pröll, „in den letzten zwei Jahrzehnten sehr intensive Anstrenungen in NÖ unternommen, um die kulturelle Infrastruktur Niederösterreichs aufzubauen. Mittlerweile wird NÖ auch international als Kulturland angesehen. Wir glauben, dass wir nunmehr die nächste Entwicklungsstufe einleiten.“
magzin.at
weitere Infos unter:
www.noe.gv.at