FSG mit Markus Wieser klarer Gewinner – deutliche absolute Mehrheit trotz Verlusten
Bei der Arbeiterkammer-Wahl 2014 in Niederösterreich haben die sozialdemokratischen Gewerkschafter FSG mit Spitzenkandidat Markus Wieser ihre absolute Mehrheit klar verteidigt. Sie kam auf 58,9 Prozent der Stimmen (-1,6 %). Zweite Kraft wurde wieder der NÖAAB-FCG (ÖVP) mit 23,2 Prozent (-0,3 %). Nach Auszählung der Briefwahl-Stimmen liegt das endgültige Endergebnis vor.
Bei der Arbeiterkammer-Wahl 2014 in Niederösterreich, die vom 6. – 19. Mai stattfanden, erreichte die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG), geführt von AKNÖ-Präsident Markus Wieser, erneut eine klare, absolute Mehrheit. Von den insgesamt 176.917 abgegebenen Wahlstimmen erhielt sie 101.312.
Damit gewann die FSG die AKNÖ-Wahl 2014 zwar unangefochten mit 58,9 Prozent der Stimmen. Aufgrund des Verlusts von -1,6 Prozent Stimmanteilen gegenüber den AKNÖ-Wahlen 2009 verliert die FSG aber 2 Mandate und kommt nun auf 67 Mandate im neuen NÖ-Arbeiternehmer-Parlament (der „Vollversammlung“).
Den zweiten Platz errang erneut klar der NÖAAB, die Fraktion christlicher Gewerkschafter (ÖVP), mit 39.842 und damit 23,2 Prozent der Wahlstimmen. Gegenüber den AK-Wahlen 2009 verlor der NÖABB nur sehr geringfügig -0,3 Prozent. Der Mandatsstand bleibt somit gleich (26).
Mit einem Zugewinn von +0,7 Prozent wurden die Freiheitlichen (FA) mit 15.844 und damit 9,2 Prozent der abgegebenen Wahlstimmen erneut die drittstärkste Fraktion im Arbeitnehmerparlament der AKNÖ. Die Mandatsstärke der FA steigt damit von 9 auf 10.
Zur viertstärksten Kraft der Arbeitnehmervertretung in NÖ wurde wieder die AUGE/UG gewählt, die mit 5.607 Stimmen und damit 3,3 Prozent den größten Zugewinn aller Wahllisten bei der AKNÖ-Wahl 2014 verbuchen konnte mit +1,2 Prozent. Die AUGE/UG, die der Partei der Grünen nahesteht, erhält nunmehr drei Mandate (+1).
Zulegen konnte auch die GGN, die als fünftstärkste Liste 2,3 Prozent und damit +0,5 Prozentpunkte im Vergleich zu 2009 und 2 Mandate (+1) erreichte. Die weiteren vier Fraktionen erhielten zwischen 1,1 bis 0,4 Prozent der Stimmen. Zwei von ihnen, die KOMintern und die LP, ziehen mit je 1 Mandat ins NÖ-Arbeitnehmer-Parlament.
Die Wahlbeteiligung lag diesmal bei 40,9 Prozent und damit doch deutlich geringer als 2009. Bei den AKNÖ-Wahlen im Jahr 2009 hatten noch 47,6 Prozent der Stimmberechtigten ihr Votum abgegeben. Insgesamt waren diesmal 432.428 Arbeitnehmer in NÖ wahlberechtigt, 2009 waren es 423.423, also um 9.005 weniger.
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http://noe.arbeiterkammer.at