6. Dialogforum der Donau-Universität Krems in Gmunden / Sommer School im Schloss Ort

Das Dialogforum der Donau-Universität Krems findet heuer vom 28. Juli bis 1. August statt. Themen der Sommerschool sind dieses Jahr: Migrationspolitik und Mobilität in Europa. Darüber hinaus die Integrationsarbeit in den Bundesländern und die „Generation Netzwerk“. Internationale Experten diskutieren. Erstmals wird eine Open-Space-Konferenz integriert.

Wissenschafter und Experten aus öffentlicher Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft diskutieren beim alljährlichen „Dialogforum – Sommer School“ im Schloss Ort, Gmunden am Traunsee, Fragen der Migration und Integration.

Dieses Jahr heißt der Schwerpunkt Migrationspolitik und Mobilität in Europa und Österreich. Veranstalter des Dialogforums ist, wie jedes Jahr, das Department für Migration und Globalisierung der Donau-Universität Krems unter Leitung von Univ.-Prof. Gudrun Biffl.

Das fünftägige Programm der diesjährigen Sommerschool startet an einem Montag. Erstmals werden im Verlauf auch eine Open-Space-Konferenz und ein Doktoranden-Workshop abgehalten. Die Tagungsgebühr ist niedrig gehalten, um möglichst vielen Inter­essierten die Teil­nahme zu ermöglichen.

Programm 1. und 2. Tag: „Generation Netzwerk“ und Arbeitsmobilität in Europa

Der erste Tag dreht sich ums Thema „Netzwerke“ und die „Generation Netzwerk“. Diskutiert wird, wie sich soziale Netzwerke und das digitale Netzwerk auf Bildungs- und Berufsentscheidungen auswirken, insbesondere auch bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund.

Der zweite Tag wendet sich Problemen der Arbeitsmobilität in Europa zu. Gefragt wird: Wer profitiert wirklich davon? Welche Effekte und Grenzen sind zu beobachten. Ein eigener Vortrag analysiert die EU-Osterweiterung als „neue Herausforderung für Gewerk­schaften“.

Programm 3. – 5. Tag: EU-Migrationspolitik und Integrationsarbeit in Österreichs Bundesländern

Der dritte Tag fasst die Migrationspolitik der Europäischen Union ins Auge. Es geht um eine Bestandsaufnahme wie auch um eine mögliche künftige Neuformulierung der EU-Migrationspolitik. Einzelthemen sind dabei auch die EU-Asylpolitik und die Neuausrichtung der Generaldirektion Inneres der EU-Kommission.

Der vierte Tag erörtert vormittags die Praxis der Integrationsarbeit in den österreichischen Bundesländern – „good practice and innovations“ – mit ebenfalls sehr interessanten Vorträgen und Diskussionrunden. Mittags startet dann die Open-Space-Konferenz, die Themen und Vorträge in Selbstbestimmung durch die Teilnehmer organisiert.

Der fünfte Tag bietet Doktoranden die Möglichkeit, ihre Forschungen und Studien darzustellen. Auch diese Vorträge, deren Programm bereits feststeht, beleuchten sehr vielseitig interessante Aspekte der neuesten Migrationsforschung.

Ein Blick auf die Vortragenden und Diskutanten

Die Vortragenden und Diskutanten kommen aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung. Unter ihnen:

• Andrej Zwitter (Universität Groningen, Niederlande)
• Gudrun Biffl (Donau – Universität Krems)
• Peter Parycek (Donau – Universität Krems )
• Beate Ginzel (Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung Stadt Leipzig )
• Teresa Stumpf (Universität Hamburg)
• Katerina Kratzmann (International Organization for Migration)
• Thomas Liebig (OECD)
• Torben Krings (Johannes Kepler Universität, Linz)
• Petra Bendel (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)
• Dietmar Hudsky (BM.I/Gruppe III/B)
• Hermann Deutsch (BMASK/Abteilung 7)
• Alina Schmidt (BMEIA)
• Oliver Frey (Technische Universität Wien)
• Sylvia Hahn (Universität Salzburg)
• Marlene Lentner (Institut für Berufs- und Erwachsenenbildungsforschung, Linz)
• Peter Huber (WIFO)

Das Rahmenprogramm des Dialogforums bietet zudem einige gute Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen. Auch ein Empfang im Rathaus Gmunden ist geplant.

Das 6. Dialogforum der Donau-Universität Krems steht unter dem Ehrenschutz von Österreichs Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres, Sebastian Kurz.

magzin.at