Durch die EHEC-Epidemie in Deutschland ist auch den Bio-Bauern in Österreich großer Schaden entstanden, teilte gestern Bio Austria mit. „Die teilweise vorschnelle und verzerrte Darstellung des Problems hat die biologische Landwirtschaft zu Unrecht in Misskredit gebracht“, kritisierte Rudi Vierbauch, Obmann der Bio Austria. EHEC sei kein Bio-Thema, sondern betreffe die Nichteinhaltung von Hygienevorschriften.
Bio in Österreich – besonders streng kontrolliert
„Die Ursache kann überall dort sein, wo mangelndes Hygienebewusstsein vorhanden ist“, sagte Vierbauch. In Österreich gebe es für Bio-Betriebe besonders strenge Kontrollen und Hygienevorschriften. Diese gehen bei der Bio-Austria, der 13.000 Bio-Bauern angehören, „ganz bewusst weit über die gesetzlichen Standards hinaus“.
Zum Beispiel ist den Mitgliedsbetrieben von Bio Austria der Einsatz von Wirtschaftsdünger (Gülle, Mist) bei Gemüse und Kräutern während der Vegetationsphase verboten. Die Konsumenten könnten sich bei Bio-Produkten auf die Herkunftskennzeichnung verlassen, so Vierbauch.