Nicht nur Global 2000, sondern auch Bio Austria hat heute wegen des Bienensterbens erneut ein Verbot von Pestiziden verlangt, die beim Maisanbau in Österreich eingesetzt werden. Und zwar Pestizide der Wirkstoffgruppe „Neonicotinoide“. Diese dürfen in Deutschland, Frankreich, Italien und Slowenien bereits nicht mehr verwendet werden.
Bio Austria: Pestizid hat massive Auswirkungen auf Bienen
Anders in Österreich. Mit den Pestiziden wird in der konventionellen Landwirtschaft Saatgut „gebeizt“, um Schädlingsbefall zu verhindern. Auch nach Ansicht von Bio Austria führt die Saatgutbeize bei Bienen und Insekten zu erhöhter Sterblichkeit, Krankheitsanfälligkeit und Vergiftungserscheinungen.
Biolandwirtschaft braucht keine Pestizide
Rudi Vierbauch, der Obmann von Bio Austria, heute: „Chemisch-synthetische Pestizide sind im Versuch, Schädlinge in den Griff zu bekommen, reine Symptombekämpfung mit massiven Auswirkungen auf Bienenvölker, andere Bestäuber und Nützlinge.“ Eine abwechslungsreiche Fruchtfolge wie in der Bio-Landwirtschaft würde genügen, um Schädlinge auch ohne Saatgutbeize fernzuhalten.
Die geregelte Ausbringung der Saatgutbeize, die in Österreich behördlich vorgeschrieben wurde, habe sich nicht bewährt. Vierbauch beruft sich auf aktuelle Schadensberichte von Imkern. Bio Austria ist mit 13.000 Mitgliedern der größte Bio-Bauern-Verband Österreichs.
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