Anti-Piraterie-Abkommen ACTA wird auch von Journalisten abgelehnt

Urheberrecht - Schutz geistigen Eigentums
Acta gefährdet die Rechte von Autoren, meint der Österreichische Journalisten Club (ÖJC).

Auf Ablehnung stößt das umstrittene Anti-Piraterie-Abkommen ACTA auch beim Österreichischen Journalisten Club (ÖJC). „Acta ist einseitig, schwammig und unsachlich“, sagte ÖJC-Präsident Fred Turnheim. Es schütze nur die kommerziellen Interessen von Unternehmen, nicht aber die Rechte der Autoren und User im Internet.

Acta stützt Interessen der amerikanischen Industrie

Acta sei ein „Copyright-Abkommen im schlechtesten amerikanischen Sinn“, so Turnheim. Es sei auf Initiative der USA und Japans zustande gekommen und stütze die Interessen der Industrien dieser Länder.

„Ein Einschränkung des Internets liegt nicht im Interesse der Journalisten“, so Turnheim. Anstelle von Acta sollte aber eine klare Urheberrechtsregelung für die EU geschaffen werden, die den Schutz des geistigen Eigentums von Journalisten europaweit gewährleistet.

Turnheim appelliert an Österreichs EU-Parlamentarier, Acta nicht zuzustimmen, und fordert den Stopp der Acta-Ratifizierung in Österreich.

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