Boris Podrecca, renommierter österreichischer Architekt, hat in Krems den städtebaulichen „Ideenwettbewerb Franz-Zeller-Platz“ für sich entschieden. Eine Jury wertete seinen Planungsentwurf als „überzeugendste Lösung“. Vier städtebauliche Konzepte wurden insgesamt zum Wettbewerb eingereicht. Sie alle werden im Rathaus Krems bis 3. Juni in einer Ausstellung gezeigt.
Schnittstelle zwischen Kunstmeile, Donau und Altstadt Stein
Der Franz-Zeller-Platz verbindet die Kremser Kunstmeile mit der Altstadt Stein und dem Donau-Gelände. Auch das im Bau befindliche, neue Schifffahrts- und Welterbezentrum befindet sich hier. Es ist eines der „bedeutendsten Stadtentwicklungsgebiete von Krems“, sagte Bürgermeisterin Inge Rinke.
Skulpturenpark und Aufwertung der Stadt-Donau-Verbindung
Der Planungsentwurf von Podrecca – realisiert gemeinsam mit Maria Auböck (Freiraumplanung) und Rosinak & Partner (Raum- und Verkehrsplanung) – sieht eine Verlegung des jetzigen Kreisverkehrs am Zeller-Platz um 250 Meter nach Osten vor, um „die Verbindung zwischen Stadt und Donau aufzuwerten“. Andererseits einen durchgängigen Platzbereich von der Donau (Schiffsanlegestellen) hin zur Kunstmeile. Außerdem einen Skulpturenpark – anstelle des ÖAMTC-Geländes – und eine Neubebauung für Wohnungen, Büro- und Gewerbeflächen.
Im Vorfeld des Wettbewerbs habe es bereits Gespräche mit den Grundeigentümern und breite Zustimmung gegeben, erklärte der Kremser Baustadtrat Heinz Stummer. Die Realisierung, so Stummer weiter, brauche noch viele Diskussionen und Entscheidungen.
Teilnehmende Architekten am „städtebaulichen Ideenwettbewerb Franz-Zeller-Platz“:
- Ortner & Ortner Baukunst (Verkehrsplanung Retter & Retter)
- Architekturbüro Dietmar Feichtinger Architects
- Sam Ott-Reinisch Architekten
- Univ.-Prof. Boris Podrecca, Maria Auböck, Rosinak & Partner