Auch AKNÖ sieht dringend Reformbedarf bei Pendlerpauschale: Jetziges Modell benachteilige Geringverdiener und Teilzeitbeschäftigte zu sehr.

AKNÖ-Präsident Hermann Haneder - bei einer Pressekonferenz in St. Pölten
AKNÖ-Präsident Hermann Haneder (Bildmitte) fordert Neuregelung der Pendlerpauschale zugunsten von Teilzeitbeschäftigten und Geringverdienern.

Auch die AKNÖ sieht dringenden Reformbedarf bei der Pendlerpauschale. Vor allem für Teilzeitbeschäftigte müsste die Regelung verbessert werden, sagte gestern AKNÖ-Präsident Hermann Haneder.

„Pendlerpauschale bevorzugt Gutverdienende“

Die AKNÖ begrüße den jüngsten Vorstoß von Finanzministerin Maria Fekter beim gestrigen Ministerrat, die Pendlerpauschale neu zu gestalten, teilte die AKNÖ mit.

Bereits mehrmals, zuletzt vor zwei Wochen, habe die AKNÖ dargelegt, dass das bestehende Modell der Pendlerpauschale mit Steuerfreibetrag „Gutverdienende zu Lasten von Menschen mit geringem Einkommen bevorzugt“.

AKNÖ: Negativsteuerfähiger Absetzbetrag als fairste Lösung

Dazu ein Beispiel: Eine Bahnjahreskarte Wiener Neustadt – Wien, so die AKNÖ, koste derzeit 1.410 Euro. Je nach Gehaltshöhe – je höher Gehalt und Lohnsteuer, desto mehr – „erhalten die Pendlerinnen dafür zwischen 141 und 678 Euro Lohnsteuer zurück. Teilzeitbeschäftigte erhalten unter Umständen gar nichts.“

Die AKNÖ sieht einen negativsteuerfähigen Absetzbetrag als fairste Lösung. „Davon haben Menschen mit geringerem Einkommen mehr“, so AKNÖ-Präsident Haneder.

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