Greenpeace hat heute seine Protestaktion gegen Gazprom beendet. Fünf Tage lang hatten Greenpeace-Aktivisten versucht, die Vorbereitung von Ölbohrungen in der Arktis durch den russischen Erdölkonzern Gazprom zu behindern. Bereits im Mai richtete sich eine Greenpeace-Protestaktion gegen Shell, weil diese ebenfalls Erdölbohrungen in der ökologisch hochsensiblen Arktis-Region (rund um den Nordpol) beginnen will.
Die Arktis wird gefährdet – ein einzigartiges, hochsensibles Ökosystem
„Gazprom und Shell riskieren mit ihren Förderplänen ein einzigartiges Ökosystem“, kritisiert Greenpeace aufs Schärfste. „Früher oder später wird es in der Arktis zu einem unbeherrschbaren Ölunfall kommen.“ Greenpeace befürchtet verheerende Folgen für Natur und Mensch, da Wetter und Temperaturen in der Arktis Maßnahmen gegen eine Ölpest fast unmöglich machen.
[nggallery id=64]Greenpeace-Petition für Arktis-Schutz – schon 2 Mio. Unterschriften
Rund 2 Mio. Menschen haben weltweit inzwischen die Greenpeace-Petition zum Schutz der Arktis unterzeichnet. Die Umweltorganisation fordert ein internationales Abkommen, das die Ausbeutung der Erdöl- und Erdgasvorkommen in der Region vollständig verbietet.
Eisschmelze am Nordpol – heuer neuer Rekord erreicht
Die Eisschmelze am Nordpol geht in Riesenschritten voran. Heute meldete das US-amerikanische „National Snow and Ice Data Centre“ einen neuen Negativrekord. Gegenüber 2007, dem bisherigen Rekordminium, hat die Eisfläche am Nordpol heuer um weitere 70.000 qkm abgenommen – fast die Fläche Österreichs.
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weitere Infos zum Thema und Link zur Greenpeace-Petition unter:
- Greenpeace-Protestaktion gegen Shell-Erdölbohrungen in der Arktis
- Weltweite Greenpeace-Protestaktion zum Arktis-Schutz auch in Wien
Foto oben: © Denis Sinyakov / Greenpeace
Fotos in der Bildstrecke: © siehe dort