Stiftsweingüter, Montanara Chor, Spanferkel und Akkordeon

Eröffnen wird das Kellergassenfest heuer der bekannte Montanara Chor aus Süddeutschland. Spanferkel und Spezialitäten aus Wilhelmsburg und dem Dirndltal werden dargeboten. Walter Woracek auf dem Akkordeon und die Dixielandband Nut Jazz Five ziehen während des Fests durch die Keller.

Drei Stiftsweingüter sind beim heurigen St. Pöltner Kellergassenfest vertreten: Herzogenburg, Heiligenkreuz sowie Lilienfeld, das sein Weingut in der Thermenregion liegen hat. Außerdem neun Spitzen­winzer aus der Wachau, dem Kamptal, Weinviertel und dem unteren Traisental.

„NÖ ist ein Paradies der Weine“ – die Gastwinzer aus Wachau, Kamptal und Weinviertel

„Niederösterreich ist ein Paradies der Weine, ein Schlaraffenland des Weinbaus“, erklärt Eva Prischl. Mit dem Kellergassenfest bekennt sich St. Pölten als NÖ-Landeshauptstadt zum guten Wein. „Wir wollen den St. Pöltnern gute Weine bieten. Und als Landeshauptstadt mit den Weinregionen Niederösterreichs in Austausch treten“, so Prischl. „Jeder Gast ist bei uns herzlich willkommen.“

Ausschenken wird außerdem ein echter Mostbaron aus dem Pielach­tal – Moderbacher aus Ober-Grafen­dorf. Aus dem Kamptal mit dabei sind die Qualitätswinzer Rabl und Röglsperger, aus der Wachau Sigl und aus dem Weinviertel Diem.

Die Winzer aus dem Nahgebiet St. Pöltens – aus dem Traisental

Besonders stark vertreten beim Kellergassenfest St. Pöltens sind traditionell die Winzer des unteren Traisentals. „Das untere Traisental ist ein aufstrebendes Weinbaugebiet mit 770 ha“, sagt Eva Prischl. „Wir wollen den Winzern dieser Weingegend, die in unmittelbarer Nähe zu St. Pölten liegt, unter die Arme greifen und sie vermarkten.“

Mit dabei sind diesmal aus dem Traisental: das Stiftsweingut Herzogenburg sowie die Winzer Rudolf Müllner, Astrid u. Wolfgang Müllner, Hans u. Renate Dockner und die Weingüter Huber und Herzinger.

„Guter Wein hat großen Stellenwert in St. Pölten“

Die Verbindung von St. Pölten und Wein ist die Grundidee des Kellerfests, sagt Prischl. Bürgermeister Matthias Stadler hatte die Idee geboren. „Mir fällt außer St. Pölten und Wien keine Landeshauptstadt in Österreich ein, die eine Kellergasse hat.“

Wein hat inzwischen in St. Pölten einen großen Stellenwert, verrät Prischl. „Auch der St. Pöltner genießt den Wein. Guter Wein ist auch in der Landeshauptstadt inzwischen ein wichtiges Element des Abends und der Gesellschaft geworden. Man weiß gute Weine zu schätzen.“

Die Vinothek und der „Landeshauptstadtwein“

Ein weiterer Beweis dafür: die Vinothek Haydn am St. Pöltner Herrenplatz, die es seit 2005 gibt, mit Weinen aus ganz NÖ. Oder auch die jährliche Kür des „Landeshauptstadtweins“. „Dieser ist dann der Weinbotschafter für die Stadt St. Pölten für ein ganzes Jahr“, so Prischl. Und auch die Gastronomie St. Pöltens hat längst beste Weine aus ganz NÖ im Angebot.

St. Pölten für Tourismus immer attraktiver – 300 Prozent Nächtigungszuwachs

An die 4.000 Gäste werden zum Kellergassenfest am 10. November erwartet. Es ist ein großes Ereignis, das St. Pölten touristisch weiter aufwerten wird.

Überhaupt ist in den letzten Jahren in St. Pölten viel geschehen. „Ja. St. Pölten wird auch als touristischer Ort immer attraktiver“, bekennt Eva Prischl. Durch viele Aktivitäten, Ereignisse und Angebote. „Seit 1987, dem Jahr der Hauptstadtwerdung St. Pöltens, konnten wir bei den Nächtigungen um 300 Prozent zulegen“, sagt Prischl. Auch die letzten Jahre gabs diesen ständigen Aufwärtstrend. „Es gibt einen Tourismusboom in St. Pölten“, so Eva Prischl.

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