Sieben Konzertabende umfasst das heurige Barockfestival in St. Pölten vom 9. bis 23. Juni. Sein Motto heißt „Dialog der Welten“. Neben „klassischer“ Barockmusik – J.S. Bach und G.F. Händel – wird „emigrierte Barockmusik“ gespielt – aus China, Südamerika und dem osmanischen Reich. Zu hören ist außerdem Alte Musik des mittelalterlichen Spaniens mit maurischen, christlichen und jüdischen Traditionen.
Barockmusik aus Europa und China
Das französische Ensemble Le Baroque Nomade entführt zum Auftakt am 9. Juni in die „Verbotene Stadt“, spielt Barockmusik, die unterm Einfluss der Jesuiten in China geschaffen worden war.
Musikalische Werke für die Laute von Johann Sebastian Bach, dargeboten von Andreas Martin, bringt der zweite Konzertabend am 14. Juni. Es folgt am 15. Juni das Ensemble Le Petit Concert Baroque mit Cembalo-Musik von J.S. Bach, G.F. Händel und Vivaldi.
Wiener Lied und Osmanische Klänge
Am 17. Juni begegnen sich Alte Musik und Wiener Lied, d.h. Die Strottern und das Ensemble Mikado. Das Konzert am 21. Juni spürt den Verbindungen nach zwischen europäischer Barockmusik und osmanischem Kunstlied. Es spielen Ronald Bergmayr und das Trio Auturja.
Alte spanische Musik der drei Kulturen
Musik Spaniens und seiner Kolonien in Amerika aus dem 17. Jahrhundert, Barockgitarre und Gesang, bringt der vorletzte Konzertabend am 22. Juni. Das Barockfestvial schließt am 23. Juni mit „Musik der drei Kulturen Spaniens“ aus der Zeit des Mittelalters, die erinnert an das damalige Zusammenleben der Muslime, Christen und Juden in Spanien und ihren fruchtbaren kulturellen Austausch.
Am 10. Juni lädt das St. Pöltner Programmkino Cinema Paradiso außerdem zu einem Barock-Brunch mit Live-Barockmusik.
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weitere Infos zu Programm und Spielorten unter:
www.barockfestival.at
Foto: zVg Magistrat St. Pölten, Abt. Kultur