Auch die Vampirwelt war ursprünglich keine Männersache: Bram Stoker, der Dracula als Romanfigur 1897 in die Welt setzte, hat abgeschrieben – bei einem Roman, dessen Heldin eine Vampirin war: Carmilla.
Frauensalon: Die weiblichen Seiten des Vampirismus
Der St. Pöltner Frauensalon widmet sich am 25. Oktober diesem aufregenden, tiefgründigen Thema: weiblichen Vampiren. Eingeladen ist Andrea Fladenhofer, die darüber an der Donau-Universität Krems ihre Masterarbeit geschrieben hat. Und eine vierteilige Radio-Sendung gestaltete. „Die Blutgräfin und ihr Erbe – die weiblichen Seiten des Vampirismus“, heißt ihr Titel dazu.
Blutgräfin Báthory als „Urmutter“ der Werwölfe und Untoten
Denn laut Fladenhofer gilt unter Fachleuten: Nicht der rumänische Fürst Vlad der Pfähler, sondern die ungarische Gräfin Erzsébet Báthory (1560-1614) war die eigentliche Quelle, sozusagen die „Urmutter“ des Vampir- und Werwolfmythos. Sie soll im Blut 600 ermordeter Mädchen gebadet haben, um ihre Schönheit zu erhalten.
Ob das mit der Gräfin wirklich so war, ist historisch sehr fraglich. Aber darum geht es bei Mythen und Legenden ja weniger. Weibliche Vorbilder und die Verarbeitung des Themas in Literatur und Film sind die Fragen des Vampir-Frauensalons.
Dienstag, 25. Oktober 2011
Frauensalon St. Pölten
Beginn: 18.00 Uhr
Ort: Cafe Pusch,
3100 St. Pölten, Domgasse 8
Der Frauensalon wird von der Frauenbeauftragten der Stadt St. Pölten, Martina Eigelsreiter, organisiert.
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