Bundesverband Erneuerbare Energien beruft Beirat als Think Tank

Beirat Bundesverband Erneuerbare Energien
Die positiven volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Ökoenergie beleuchten, will der neue Beirat des Bundesverbands Erneuerbare Energien. Im Bild v.l.n.r. Hermann Schultes, Josef Plank, LH Hans Niessl (Foto: Erneubare Energie Österreich)

Im Februar wurde der neue Bundesverband Erneuerbare Energien mit Josef Plank als Präsidenten gegründet. Gestern wurde ein Beirat aus Wissenschaftern und Politikern aller Parteien ins Leben gerufen. Er soll als Think Tank fungieren.

Von politischer Seite gehören ihm Hans Niessl (Landeshauptmann des Burgenlands, SPÖ), Hermann Schultes (Präsident der NÖ-Landwirtschaftskammer, ÖVP) sowie die weiteren Nationalratsabgeordneten Christiane Brunner (Grüne), Norbert Hofer (FPÖ) und Rainer Widmann (BZÖ) an.

Plank: Klimaschutzziel auf 30 Prozent anheben

LH Niessl übernimmt den Vorsitz. Der Beirat wolle „die positiven volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Nutzung der Ökoenergien umfassend beleuchten“, sagte er zu den Zielen. Das Burgenland produziere bereits 60 Prozent des Stroms aus Erneuerbaren Energien. Das Ziel der Stromautarkie sei dort realitisch nahe.

Josef Plank, der Präsident des Bundesverbands, forderte Österreichs Bundesregierung auf, das Klimaschutzziel von 20 auf 30 Prozent bis 2020 anzuheben und dies auch in der EU durchzusetzen. „Die EU hat erkannt, dass der Schwenk in Richtung Low Carbon Economy die einzige Chance ist, das Europäische Wirtschaftssystem nach der Krise wieder auf Erfolgskurs zu bringen.“

Als Wissenschaftsexperten sind im neuen Beirat Univ.-Prof. Reinhard Haas (TU Wien), Michael Cerveny (ÖGUT), Kurt Kratena (WIFO und Horst Steinmüller vom Energieinstitut Linz.

weitere Informationen zum Bundesverband
in unserem Artikel Neuer österreichischer Bundesverband Erneuerbare Energien gegründet