Eine Korrektur der „ungerechten Vermögensentwicklung“ forderte erneut Caritas-Präsident Franz Küberl. Es wäre richtig, sagte er, Vermögende stärker in die Pflicht zu nehmen. Die notwendigen Reformen des Pflege- und des Schulsystems sollten so finanziert werden.
Das neue Budget der Bundesregierung belaste in erster Linie die Gruppen, die ohnehin schon benachteiligt sind. Zugleich „ist der Druck auf die Lohneinkommen enorm, Vermögen hingegen wird geschont“. So Küberl weiter im Gespräch mit dem katholischen Pressedienst Kathpress letzte Woche.
Schulreform ist eine Frage der Armutsbekämpfung
Für Küberl ist die Schulreform eine Frage der Armutsbekämpfung. Die Pisa-Studie hat seiner Ansicht nach erneut ein „fundamentales Problem“ des österreichischen Schulsystems aufgezeigt: Es biete zu wenig Chancen für Kinder aus armen, „bildungsfernen“ Schichten, dass durch Bildung die „Armut gebrochen“ werde.