Caritas-Präsident Franz Küberl hält mehr soziale Umverteilung für notwendig. Letzten Samstag forderte er im Ö1-Mittagsjournal die Bundesregierung erneut auf, im Kampf gegen Armut und soziale Schieflagen tätig zu werden.
Mindestsicherung und Mindestlöhne anheben
Küberl sieht dringenden Bedarf, die Mindestsicherung zu verbessern und die Mindestlöhne anzuheben. Außerdem plädierte er für eine reformierte Wiedereinführung der Erbschaftssteuer, um die Pflege zu finanzieren. Den Expertenvorschlägen, Vermögenszuwächse zu besteuern, könne er etwas abgewinnen.
Scharfe Kritik an Korruption in Österreich
Scharfe Kritik übte Franz Küberl an der Korruption in Österreich. Der „Korruptionstango“ mancher Politiker und Manager sei „Raub an Staatsvermögen“. Wer das Vertrauen in Wirtschaft und Politik derart „anzündet“, der zünde auch die Demokratie an, warnte er. Scharfe und präzise Antikorruptionsgesetze müssten geschaffen und schnellere Justizverfahren ermöglicht werden.