Die Forschungseinrichtung CERN und das Land NÖ setzen ihre Kooperation weiter fort. Ein entsprechender Vertrag für „MedAustron“ in Wiener Neustadt wurde letzte Woche am Donnerstag im Palais NÖ in Wien unterzeichnet.
MedAustron: Krebsbehandlung mit CERN-Technik
Der Kooperationsvertrag wurde für weitere fünf Jahre geschlossen. Er betrifft das gemeinsame Projekt MedAustron in Wiener Neustadt, wo die Forschung von CERN – der Europäischen Organisation für Kernforschung mit Hauptsitz in der Schweiz – zur Krebsbekämpfung eingesetzt werden soll.
Geplant ist der Vollbetrieb von MedAustron in Wiener Neustadt ab dem Jahr 2020. 1400 Krebspatienten sollen dort dann jährlich behandelt werden. Heuer im Herbst beginnt bei MedAustron bereits die Installation des CERN-Teilchenbeschleunigers.
Quantensprung zum europäischen Top-Forschungsstandort für NÖ
Die Kooperation mit CERN habe „für Niederösterreich einen Quantensprung zu einem Top-Forschungsstandort auf europäischer Ebene“ gebracht, sagte LH Erwin Pröll, der den Kooperationsvertrag gemeinsam mit CERN-Generaldirektor Univ.-Prof. Rolf-Dieter Heuer unterzeichnete.
LH Pröll: „Hoffnung gegen die Geißel Krebs“
MedAustron „bringe Hoffnung für tausende Menschen, von der Geißel Krebs befreit werden zu können“, sagte Pröll weiters. Der erneute Vertrag mit CERN sei ganz wesentlich, um auch in Zukunft „das Knowhow von CERN für das Projekt MedAustron nutzen zu können“, betonte Klaus Schneeberger, ÖVP-Klubobmann im NÖ Landtag, der im Aufsichtsrat von MedAustron den Vorsitz führt.
250 neue Voll-Arbeitsplätze
Weltweit gebe es nur drei weitere Kooperationsprojekte von CERN, die dem in Wiener Neustadt vergleichbar seien, sagte Schneeberger. 200 Mio. Euro, so das Land NÖ, werden für MedAustron insgesamt investiert. 250 Voll-Arbeitszeitplätze sollen dort entstehen. Das Projekt befinde sich „im Zeitrahmen als auch im Kostenrahmen“, sagte LH Erwin Pröll.
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Foto: © NÖ Landespressedienst / Burchhart