Für reichlich Diskussion und Aufruhr sorgte in den 1970er Jahren die sechsteilige ORF-Fernsehserie „Alpensaga“, für die Peter Turrini und Wilhelm Pevny das Drehbuch schrieben. Der Film, im Oktober 1976 wurde die erste Folge ausgestrahlt, rekonstruierte die politische Geschichte Österreichs von 1899 bis 1945 im ländlich-dörflichen Milieu.
Wilhelm Pevny liest aus der „Alpensaga“
Am 17. Jänner ist nun Wilhelm Pevny, der heute in Retz lebt, zu Gast in Krems. Er liest aus der Buchausgabe der „Alpensaga“ bei der Veranstaltung „Grundbücher der österreichischen Literatur seit 1945“, zu der das Archiv der Zeitgenossen und das Kino im Kesselhaus gemeinsam einladen.
Zu Beginn der Abendveranstaltung hält der Theaterwissenschafter Ulf Birbaumer einen Vortrag zur einst umstrittenen Fernsehserie. Zum Abschluss gibt es eine Podiumsdiskussion, die Klaus Kastberger vom Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek leiten wird.
Veranstaltung
„Wilhelm Pevny und Peter Turrini. Die Alpensaga
– Grundbücher der österreichischen Literatur seit 1945“
Beginn: 19.00 Uhr
Ort: Kino im Kesselhaus,
3500 Krems, Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30
Eintritt frei
weitere Infos unter:
www.archivderzeitgenossen.at
www.kinoimkesselhaus.at
Das Archiv der Zeitgenossen am Campus Krems, geleitet von der Donau-Universität Krems, beherbergt die Vorlässe des Komponisten Friedrich Cerha und des Schriftstellers Peter Turrini und das Pevny-Turrini-Archiv. Es umfasst rund 570 orginale Werkmanuskripte und -partituren sowie über 5000 Briefe, die hier der wissenschaftlichen Forschung zugänglich gemacht werden. Außerdem enthält das Archiv einen umfangreichen Dokumentenbestand zur Rezeptionsgeschichte.