Die private „WESTbahn“ hat gestern den Fahrbetrieb auf der Strecke Wien – Salzburg aufgenommen. Täglich elf Mal beide Richtungen wird die neue Zugverbindung ab jetzt gefahren – zusätzlich zu den 72 ÖBB-Zügen. Die WESTbahn-Züge machen Zwischenhalt in St. Pölten, Amstetten, Linz, Wels, Attnang-Puchheim und Wien-Hütteldorf. Sie fahren fast durchgehend im Stundentakt zwischen 5.32 und 18.32 Uhr von Wien aus und zwischen 5.26 und 19.26 Uhr von Salzburg aus.
Doppelstock-Waggons, Ticketpreise und NÖ-Pendlerkarten
Die Einzelfahrkarte der WESTbahn 2. Klasse Wien-Salzburg kostet im Normalpreis gleichviel wie die ÖBB-Fahrkarte mit Vorteilscard-Ermäßigung. Die Karten des Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) gelten auch auf der Strecke St. Pölten – Wien. Zum Start hat die WESTbahn 7.777 Billig-Aktionstickets aufgelegt.
Die Doppelstock-Waggons bieten 501 Sitzplätze und 500 Stehplätze. Die Tickets können auch während der Fahrt und im Internet gekauft werden. Es gibt Erste-Klasse-Abteile, eigene Raucherabteile und ein Gratis-WLAN. Und einen Board-Service mit Snacks und Getränken.
Konkurrenz zur ÖBB – mit rund 170 Mitarbeitern
Die WESTbahn, die die Infrastruktur der ÖBB gegen Entgelt nutzt, tritt in Konkurrenz zur ÖBB. Nach eigener Angabe verfügt die WESTbahn über nur rund 170 Mitarbeiter. Haupteigentümer der privaten WESTbahn sind Strabag-Chef Hans-Peter Haselsteiner sowie Ex-ÖBB-Personenverkehrsvorstand Stefan Wehinger, Schweizer Investoren und die französische Staatsbahn SNCF. Wehinger ist auch Geschäftsführer der WESTbahn. Den Vorsitz im Aufsichtsrat führt Benedikt Weibel, der ehemalige Chef der Schweizer Bundesbahnen.
weitere Infos unter:
https://westbahn.at