Julius Eberhardt, der neue Eigentümer des Areals der ehemaligen Kopal-Kaserne in St. Pölten, und Bürgermeister Mathias Stadler haben Gespräche über die künftige Verwertung der 34 ha großen, zentralen Liegenschaft begonnen. Das teilte das Rathaus der Landeshauptstadt vorgestern mit.
Qualität hat Vorrang
Bei der ersten Unterredung sei noch nicht über konkrete Projekte gesprochen worden, sondern über die Ausgangslage, hieß es. In weiteren Runden sollen nun beiderseits Projektvorschläge eingebracht und erörtert werden. „Aufgrund der Größe der Liegenschaft und der zahlreichen Möglichkeiten sollte gründlich darüber nachgedacht werden, was hier entstehen soll“, erklärte Julius Eberhardt. Qualität und Nachhaltigkeit seien vorrangig, der Zeitfaktor derzeit nicht.
St. Pölten wird mitbestimmen
„Es war eine sehr konstruktive erste Unterredung“, betonte Bürgermeister Stadler. Die Stadt St. Pölten werde bei der künftigen Verwertung des Areals mitbestimmen. Einige Widmungsfragen bedürften aber auch „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ der Genehmigung durch das Land NÖ.
Kopal-Areal kostete 12,9 Mio. Euro
Das Kopal-Areal im Süden St. Pöltens – direkt an der Westautobahn (A1) gelegen – war Ende August vom Architekten Julius Eberhardt für – Medienberichten zufolge – rund 12,9 Mio. Euro gekauft worden. Eberhardt war Bestbieter bei damals insgesamt drei Kaufangeboten. Zur Liegenschaft gehört auch die ehemalige Panzerstraße von der Kaserne zum Übungsplatz Völtendorf.