Erderwärmung schreitet unablässig voran – das Jahr 2010 war das bisher heißeste

Die letzte Prognose der Weltwetterorganisation WMO hat sich bestätigt. 2010 war das heißeste Jahr seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen im Jahr 1850. Das meldet heute das EU-Umweltbüro. Die wärmsten Jahre davor – im Durchschnitt und weltweit gemessen – waren 2005 und 1998. „Die Messdaten für 2010 bestätigen eine

WMO Grafik Temerpaturen seit 1850
Die Klimaerwärmung schreitet voran. Der Temperaturverlauf seit 1850 - in der obigen Grafik der Weltwetterorganisation WMO dargestellt - zeigt das unmissverständlich. (Grafik: World Meteorological Organisation / Genf)

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signifikante langfristige Erderwärmung“, sagte dazu der Generalsekretär der WMO, Michel Jarraud. Verglichen mit 1961 bis 1990 lag die Durchschnittstemperatur der Jahre 2001 – 2010 um 0,46 Grad Celsius höher. Alle zehn der bislang wärmsten Jahre sind innerhalb der letzten 13 Jahre aufgetreten.

Einige Regionen übermäßig warm, andere viel zu kalt

Der weltweite Temperaturanstieg tritt nicht gleichmäßig zutage. Außergewöhnlich heiß war das Jahr 2010 in vielen Teilen Afrikas, in Süd- und Westasien, Grönland und im kanadischen Teil der Arktis. Einige Länder erreichten dort neue Jahreswärmerekorde. Umgekehrt blieb es in einigen Weltregionen außergewöhnlich kalt, insbesondere in Nordeuropa und Zentral- und Ost-Australien. In Schweden und Norwegen lagen die Monatswerte zum Teil 10 Grad unter dem langjährigen Durchschnitt.

Die Eisdecke des Nordpols (Arktis) ist weiter am schmelzen. Im Dezember 2010, berichtet die WMO, hatte sie die geringste Ausdehnung seit Beginn der Messungen – rund ein Zehntel kleiner als im Dezember-Durchschnitt der Jahre 1979 bis 2000.

www.eu-umweltbuero.at
www.wmo.int – press release No. 906

Information zu den WMO-Daten:
Die WMO mit Sitz in Genf (World Meteorological Organisation) stützt ihre Aussagen auf die Daten von mehr als 189 Wetterdiensten und Meteorologischen Instituten auf der ganzen Welt. Diese Daten werden vom UK Meteorological Office Hadley Centre, dem U.S. National Climatic Data Center und der NASA ausgewertet.