„Financial Literacy“: Kremser Bank bietet Schulen Workshops und Lehrprogramme zum Thema Geld, Gelderziehung, Banken, Wirtschaft

Kinder und Jugendliche sollen frühzeitig lernen, mit Geld richtig umzugehen und Schulden zu vermeiden. „Financial Literacy“ – „Finanzbildung“ ist das Stichwort. Die Kremser Bank und Sparkassen AG bietet daher Schülern und Schulen Workshops und Lehrmaterial zum Thema Geld, Banken und Wirtschaft. Für Erwachsene stellen der Börsen- und Investmentclub „PROinvest Kremser Bank“ und die neuen Wertpapier-Seminare der Sparkassen nützliches Wissen bereit.
Die Sparefroh-DVDs bereiten Volksschüler vor auf den richtigen Umgang mit Geld.
Die Sparefroh-DVDs der Sparkassen: Vorbereitung auf den richtigen Umgang mit Geld für Volksschüler.

Was ist Geld? Was tut eine Bank? Wie sieht die Bank- und Finanzwelt wirklich aus? Seit einigen Jahren bietet die Kremser Bank und Sparkassen AG ein Lehrprogramm für Schüler und Schulen, das Grundwissen vermittelt. Es soll Kindern frühzeitig beibringen, mit Geld richtig umzugehen, und Jugendlichen helfen, Schulden zu vermeiden.

Den richtigen Umgang mit Geld frühzeitig erlernen

Das Lehrprogramm der Kremser Bank wendet sich an alle Schüler und Schulen. Es geht um „Gelderziehung“ und „Financial Literacy“, um nützliches Grundwissen zu Banken, Finanzen und Wirtschaft. Gestuft nach Altersklassen gibt es Workshops, Bank- und Tresorbesuche, lehrreiche DVDs und Planspiele.

„Das Schulsparen war für die Sparkassen immer schon ein Thema. Wir glauben aber, dass heute mehr notwendig ist“, erklärt Christian Hager, Vorstandsdirektor der Kremser Bank, das Engagement seiner Bank für Schüler und Schulen.

20 Prozent der Überschuldeten sind junge Erwachsene

Zuallererst geht es dabei um ganz praktische Dinge – um den richtigen Umgang mit Geld, um „Gelderziehung“. Hier liegt der Kernbereich. Und hier sehen Kremser Bank und Sparkassen den dringendsten Bedarf: Zu viele junge Erwachsene tappen in „Schuldenfallen“.

Das ist kein kleines Problem. Rund 20 Prozent derer, die heutzutage in Österreich eine Schuldnerberatung aufsuchen, sind 18 bis 24 Jahre alt. „Daher ist es besonders wichtig, junge Menschen auf den richtigen Umgang mit Geld vorzubereiten“, so die Kremser Bank.

Was ist Geld? Was kaufe ich mir? – die Sparefroh-Lehr-DVDs für Volksschüler

Christian Hager, Vorstandsdirektor der Kremser Bank
Christian Hager, Vorstandsdirektor der Kremser Bank

Für Volksschulen wurden daher eigens Lehr- und Unterrichts-DVDs entwickelt – von den Sparkassen mit dem Unterrichtsministerium in Wien. Die Sparefroh-DVDs. „Diese DVDs werden in vielen Schulen bereits im Unterricht eingesetzt. Wir haben diesbezüglich sehr positive Rückmeldungen“, so Kremser Bank-Vorstand Christian Hager.

In den drei Sparefroh-DVDs geht es um die Themen Geld und Taschengeld für Kinder. Und um Wünsche, Konsum und Bedürfnisse. Und wie Kinder diese am klügsten realisieren, um Verantwortung und Vorausschau zu erlernen. „Was ist Geld?“, heißt die erste Sparefroh-DVD. „Was kaufe ich mir?“ und „Wie funktioniert der Markt?“ die zweite und dritte.

Sachkundig das Thema vermitteln – Unterstützung für Lehrer

Für ältere Schüler, die Jugendlichen, liegt ein Schwerpunkt des Schulangebots der Kremser Bank auf der Schuldenprävention. Darüber hinaus gibt’s speziell für sie das Planspiel „ECO-Mania“. Überhaupt ist das Info- und Unterrichtsangebot der Kremser Bank modular angelegt. Es will Lehrer unterstützen, die Themen sachkundig zu vermitteln. Jeder Lehrer kann Bausteine wählen ganz nach Bedarf.

Jede Klasse, jeder Lehrer kann dazu an die Kremser Bank herantreten. Schulen können aber auch Partner werden. Partnerschulen der Kremser Bank werden noch intensiver betreut.

Goldbarren sehen, Banktresore und Bankomaten aufschließen

Auch Exkursionen sind möglich: Die Kremser Bank von Innen erleben. Das macht sicherlich Spaß und ist erlebnisreich. Denn nicht nur die Arbeit am Bankschalter und bankinterne Abläufe werden gezeigt. Auch der Tresorraum wird geöffnet. Ein Bankomat aufgeschlossen und der Münzzähler angeworfen.

Wer wollte da nicht einen Blick riskieren? Die Schüler dürfen es. Im Tresorraum bekommen sie Geldbündel und selbst Goldbarren zu sehen und handfest zu greifen. Schließfächer werden gezeigt und erklärt. Und beim Bankomat interessiert dessen geheimnisvolles Innenleben. Wie wird er befüllt? Und was tun, wenn der Bankomat nicht will, was er sollte?

„ECO-Mania“ – beim Planspiel volkswirtschaftlich steuern und denken

Für die älteren Schüler steht außerdem „ECO-Mania“ bereit. Ein volkswirtschaftliches Planspiel, über das bereits der ORF berichtete. Drei Gruppen werden gebildet und interagieren bei „ECO-Mania“ als Unternehmer, Haushalte (Konsumenten) und Regierung.

Das Planspiel macht große wirtschaftliche Zusammenhänge deutlich. Was passiert, wenn die Banken die Zinsen erhöhen? Wenn die Haushalte zu wenig oder zu viel sparen? Wie wirken sich Steuererhöhungen der Regierung aus? Wie Investitionen von Unternehmen? Oder der Auf- oder Abbau von Arbeitsplätzen?

„Wir bieten mit ECO-Mania für Schüler die Möglichkeit, Volkswirtschaft selbst zu erleben“, so Rene Matous, der Marketing-Leiter der Kremser Bank. Für Partnerschulen übernimmt die Kremser Bank die Kosten für „ECO-Mania“, die sonst bei 500 Euro pro Tag liegen. Interessant am Planspiel „ECO-Mania“ ist außerdem, dass es sich auch für Erwachsene bestens eignet, etwa für ein Unternehmensteam.

Financial Literacy für Erwachsene – der Investmentclub „PROinvest Kremser Bank“

Überhaupt ist „Financial Literacy“ auch ein Bereich für Erwachsene. Denn auch Erwachsene brauchen gute Information. Seit über 20 Jahren gibt es aus diesem Grund „PROinvest“, den Investmentclub der Kremser Bank. Heute einer der größten Österreichs.

Der Börsenclub „PROinvest Kremser Bank“ hält Vortragsabende, bei denen bedeutende Unternehmer und Manager ihre großen, zum Teil börsennotierten Unternehmen präsentieren. Oder wo Experten der Finanzwelt, wie zuletzt Sandra Straka von Goldman Sachs, über Börsen und Finanzmärkte klärend und informativ sprechen.

„Wir haben bereits 1991 einen Investmentclub in Krems gegründet, weil wir der Meinung waren und sind, dass Kapitalmärkte einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung der Volkswirtschaft liefern“, erklärt Christian Hager. „Damals bestand ein echter Informationsnotstand. Heute ist es anders. Heute gibt es zu viel Information und zu wenig Verständnis für Zusammenhänge.“

Wertpapier-Seminare der Kremser Bank und Sparkassen in NÖ

Ein weiteres Angebot für Erwachsene sind spezielle Seminare über Wertpapiere. Diese bieten Kremser Bank und die Sparkassen in Niederösterreich jetzt an. Jeder Privatkunde kann teilnehmen, um mehr Wissen und mehr Sicherheit beim Thema Wertpapiere zu erhalten.

Bei diesen Wertpapier-Seminaren werden alle wichtigen Grundkenntnisse von Fachleuten vermittelt. Sie werden in Krems und Wiener Neustadt abgehalten. „Denn einerseits gibt es bei Wertpapieren immer noch Verunsicherung infolge der Wirtschaftkrise. Andererseits besteht bei vielen ein echter Wissensbedarf.“

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Foto Artikelanfang: © Sparkassengruppe / zVg Kremser Bank und Sparkassen AG
Foto Vorstandsdirektor Chr. Hager: zVg Kremser Bank und Sparkassen AG
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