Seit 1995 hat sich der Flugverkehr in Österreich verdoppelt, in Wien verdreifacht. 2,17 Mio. Tonnen Treibhausgase hat Österreichs Flugverkehr im Vorjahr produziert. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) kritisiert, dass der Klimasünder Flugverkehr massiv steuerbegünstigt ist ohne jede ökologische Vernunft.
Flugverkehr – der am stärkste wachsende Verkehrsbereich
Der Flugverkehr ist auch in Österreich der am stärksten wachsende Verkehrsbereich, so der VCÖ. Im Vorjahr gab es österreichweit 26,6 Mio. Fluggäste, davon allein in Wien rd. 22,2 Mio. Das war der Höchststand bisher überhaupt. Allein im Vorjahr hat gegenüber 2011 die Passagierzahl um rd. 800.000 zugenommen. Im Jahr 1995 lag sie ingesamt erst bei 11,4 Mio.
2,17 Mio. Tonnen Treibhausgase im Vorjahr
870 Mio. Liter Kerosin hat Österreichs Flugverkehr im Vorjahr verbraucht und damit 2,17 Mio. Tonnen Treibhausgase produziert. „Der Flugverkehr verursachte damit so viele Treibhausgase wie rund eine Million Autofahrer mit ihrem privaten Pkw in einem ganzen Jahr emittieren“, stellte VCÖ-Experte Markus Gansterer fest.
1 Mrd. Steuersubventionen für Flugverkehr in drei Jahren
Im Gegensatz zu Benzin und Diesel ist Kerosin von der Mineralölsteuer befreit, betont der VCÖ. Dadurch entgingen im Vorjahr dem Staat 419 Mio. Euro. Abzüglich der Flugabgabe waren dies 310 Mio. Euro. In den letzten drei Jahren wurde der Flugverkehr insgesamt mit rd. 1 Mrd. Euro steuerlich begünstigt, kritisiert der VCÖ. Hinzu kommt, dass die Flugtickets von der Mehrwertsteuer befreit sind.
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