Gedenken an die „Februar­kämpfe 1934“. AKNÖ-Präsident Markus Wieser: Soziale Gerechtigkeit ist Stütze der Demokratie

Gedenkfeier zu den Februarkämpfen 1934 im Waldfriedhof Schwechat
Gedenkfeier zu den Februarkämpfen 1934 im Waldfriedhof Schwechat. AKNÖ-Präsident Markus Wieser bei seiner Ansprache.
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Feburarkämpfe 1934 – Gedenkfeier in Schwechat mit AKNÖ-Präsident Markus Wieser

Bei einer Gedenkfeier in Schwechat zur Erinnerung an die Opfer der „Februarkämpfe 1934“ sprach gestern AKNÖ-Präsident Markus Wieser. „Wirtschaftskrise, Bankencrashs, Massenarbeitslosigkeit und Massenarmut waren die Wegbereiter des Faschismus damals“, sagte er, „und sie könnten es auch heute wieder sein.“

Es käme darauf an, so der Präsident der Arbeiterkammer NÖ, aus den damaligen Ereignissen die richtigen Lehren zu ziehen. Dazu gehöre für ihn „das unbedingte Bekenntnis zu Demokratie und zu sozialem Frieden“.  Und die Bereitschaft, für soziale Gerechtigkeit und Solidarität in der Gesellschaft einzutreten und zu sorgen.

Erst „wenn der gesellschaftliche Reichtum gerecht verteilt ist, wenn man von ehrlicher Arbeit anständig leben kann, wenn junge Menschen aufgrund ihrer guten Ausbildung optimistisch in die Zukunft blicken können, wenn der Arbeitsplatz gesichert ist und die soziale Versorgung auch im Alter gewährleistet bleibt“, betonte Markus Wieser, werde die Gefahr von Krieg und Faschismus für immer überwunden sein.

„Massenarbeitslosigkeit, die Ausschaltung des Parlaments, Repressionen gegen die freien Gewerkschaften und letztendlich auch die Abschaffung der Selbstverwaltung der Arbeiterkammern sind dem damaligen blutigen Vorgehen des austrofaschistischen Regimes vorausgegangen“, erinnerte außerdem Markus Wieser.

Bei den „Februarkämpfen 1934“ wurde der sozialdemokratische „Schutzbund“ gewaltsam aufgelöst und mehrere Hundert Menschen getötet. Die Kämpfe in den Tagen vom 12.-15. Februar 1934 fanden in mehreren Industriestädten statt, u.a. in Wien, Linz, Steyr, Bruck a.d. Mur, Kapfenberg und St. Pölten. Nach den Februarkämpfen wurden in Österreich die Sozialdemokratische Partei und die Gewerkschaften verboten.

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Foto: © AKNÖ
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