Laut Greenpeace ist der Erdölkonzern Shell zur Zeit gerade dabei, als erster die Erdölvorkommen der Arktis anzutasten. Vier Schiffe seien inzwischen ausgelaufen, um mit Erschließungsbohrungen zu beginnen. „Wir stehen an einem Scheideweg“, sagte heute Greenpeace-Sprecherin Therese Jacobson: Schutz oder – Zerstörung der Arktis wegen der Erdölförderung.
Bei Erfolg von Shell droht Ansturm auf die Arktis
„Sollte Shell in diesem Sommer Öl finden, könnte das den destruktiven Ansturm auf die letzten Tropfen Öl auslösen und weitere Ölgiganten in die sensible Arktis treiben“, sieht Greenpeace den Ernst der Situation.
Protestaktionen von Greenpeace-Aktivisten – heute und vorgestern
Zwei Protestaktionen hat Greenpeace durchgeführt. Am Dienstag wurde das Schiff Nordica im Hafen von Helsinki von zwanzig Greenpeace-Aktivisten besetzt, unter ihnen auch Österreicher. Heute wurde die Nordica, die zur Shell-Flotte gehört, auf offener See von Greenpeace-Aktivisten gestört.
Schutzabkommen für die Arktis gefordert
Greenpeace fordert ein internationales Schutzabkommen für das fragile Ökosystem der Arktis, das Erdölbohrungen verbietet. „Ölkonzerne wissen genau, welch schwere Verwüstung ein Unfall an der Küste von Alaska anrichten würde und wie unmöglich es ist, eine Ölpest in diesen Gewässern unter Kontrolle zu bringen“, so Tapio Laakso von Greenpeace Nordic.
weitere Infos unter:
www.greenpeace.org/austria/de
Fotos: © Kajsa Sjölander / Greenpeace