„Heimat großer Töchter und Söhne“ – Bundeshymne wird zum 1. Jänner geändert

Mit Herz für Österreich
Nun ist es soweit. Auch Österreichs Frauen, nicht mehr nur die Männer, werden ab 2012 in der Bundeshymne besungen.
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Österreichs Bundeshymne wird „vertöchtert“. Ab 1. Jänner 2012 heißt es „Heimat großer Töchter und Söhne“ statt bisher „Heimat bist du großer Söhne“. Die Änderung wurde heute im Nationalrat mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und Grünen beschlossen. Nicht da­für waren FPÖ und BZÖ. Ersetzt wird außerdem das Wort „Brü­der­chöre“ durch „Jubel­chöre“.

„Ausdruck des Respekts und der Gleichstellung“

„Frauen sollen benannt und bei feierlichen Anlässen auch besungen werden“, sagte SPÖ-Frauensprecherin NAbg. Gisela Wurm zur Begründung des Beschlusses. „Frauen haben ihren Anteil dazu beigetragen, dass Österreich so dasteht, wie es dasteht, als ein Land, wo es sich gut leben lässt.“

„Die österreichische Bundeshymne muss und soll symbolhaft für die gesamte Bevölkerung – für Frauen und Männer – in diesem Lande stehen“, sagte ÖVP-Frauensprecherin NAbg. Dorothea Schittenhelm zur Entscheidung. Die „geschlechtergerechte Formulierung des Bundeshymne“ sei „ein Ausdruck des Respekts und der Gleichstellung von Mann und Frau“.

Nein von FPÖ und BZÖ

Die FPÖ-Kultursprecherin NAbg. Heidemarie Unterreiner bezeichnete hingegen die Änderung als „kleinlich, peinlich und falsch“. „Ein Hymnentext ist kein Sprachbasteltext, in dem man nach Belieben herumpfuscht.“ Für das BZÖ sagte BZÖ-Kultursprecher NAbg. Stefan Petzner: „Echte Frauenpolitik heißt nämlich nicht die Bundeshymne umschreiben.“

Den Text der österreichischen Bundeshymne hatte die Dichterin Paula Preradovic 1946 geschrieben. Die Bundesregierung beschloss im Februar 1947, ihren Text geringfügig abzuändern und zur Bundeshymne zu erheben.

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Weitere Infos zur Bundeshymne (mit neuem Text) unter:
de.wikipedia.org/wiki/Österreichische_Bundeshymne

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