Inauguration neues Rektorat an der Donau-Universität Krems: Friedrich Faulhammer, Viktoria Weber, Monika Kil. – Feierlichkeit mit EU-Kom­mis­sar Hahn, Minister Töchterle und LH Erwin Pröll

Die Donau-Universität Krems hat ein neues Rektorat. Zur feierlichen Inauguration (Amtseinsetzung) von Friedrich Faulhammer, Viktoria Weber und Monika Kil als neuem Rektor und neuen Vizerektorinnen kamen 400 prominente Gäste nach Krems. Gast- und Festredner waren EU-Kommissar Johannes Hahn, Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll.
Feierliche Inauguration des neuen Rektorats an der Donau-Universität Krems (Foto: DUK / Reischer)
Feierliche Inauguration des neuen Rektorats der Donau-Universität Krems. Im Bild (vl): EU-Kommissar Johannes Hahn, Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle, Vizerektorin Viktoria Weber, Vizerektorin Monika Kil, Rektor Friedrich Faulhammer und Landeshauptmann Erwin Pröll
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Feierliche Amtseinsetzung

Vor rund zwei Wochen feierte die Donau-Universität Krems die Inauguration ihres neuen Rektorats. Rund 400 prominente Gäste aus Wissenschaft, Politik, Ministerien und Wirtschaft waren gekommen, um die feierliche Amtseinsetzung mitzuerleben von Friedrich Faulhammer als neuem Rektor und Univ.-Prof. Viktoria Weber und Univ.-Prof. Monika Kil als Vizerektorinnen. Gast- und Festredner der feierlichen Veranstaltung im Audimax der Donau-Universität Krems waren EU-Regional­kommissar Johannes Hahn, Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und Nieder­öster­reichs Landeshauptmann Erwin Pröll.

Friedrich Faulhammer, der neue Rektor

In der moderierten Talkrunde zu Beginn der feierlichen In­au­gu­ra­tion bekannte Friedrich Faulhammer, bereits seit August als neuer Rektor in Krems und zuvor als Generalsekretär der Spit­zen­be­am­te des Wissenschaftsministeriums in Wien, zunächst seine große Freude an seiner neuen Aufgabe. Er habe in den jüngst vergangenen Wochen intensiv die Gelegenheit gesucht, mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern der Donau-Universität Krems Gespräche zu führen, um sie persönlich kennenzulernen und „um Ideen aufzugreifen, die wir in den nächsten Jahren gemeinsam umsetzen können“.

Doppel-Vizerektorat: Viktoria Weber & Monika Kil
Forschung & Lehre/Weiterbildung

Erstmals wurde an der Donau-Universität Krems nun ein Doppel-Vizerektorat etabliert. Dies sei ihm sehr wichtig, betonte der neue Rektor Friedrich Faulhammer, um beide Bereiche – Forschung sowie Weiterbildung und Lehre – „gleichgewichtig“ und „prominent“ an der Spitze zu verankern. Dem entspricht die neue Aufgabenteilung: Univ.-Prof. Viktoria Weber ist nunmehr als „Vizerektorin für Forschung“ und Univ.-Prof. Monika Kil als „Vizerektorin für Lehre und wissenschaftliche Weiterbildung“ tätig.

Feierliche Inauguration neues Rektorat an der Donau-Universität Krems (Foto: © magzin.at)
Gesprächsrunde bei der Inauguration mit Rektor Friedrich Faulhammer und den Vizerektorinnen Univ.-Prof. Viktoria Weber und Univ.-Prof. Monika Kil - moderiert von Gisela Hopfmüller-Hlavac (Foto: © magzin.at)

Faulhammer: „Donau-Universität ist sehr gut aufgestellt“

„Die Donau-Universität Krems ist sehr gut aufgestellt“, erklärte Fried­rich Faulhammer. Er sehe die weitere inhaltliche Profilierung und weitere Internationalisierung der Donau-Universität, die verstärkte Kooperation in europäischen Wis­sen­schafts­netzen und die wissenschaftliche Kooperation im Donauraum, als be­son­ders wichtige, nächste Aufgaben.

Besonders unterstrich der neue Rektor Friedrich Faulhammer auch den Wunsch der Donau-Universität Krems nach dem Promotionsrecht. „Das ist ein wichtiges und großes Thema für die Donau-Universität und eine wichtige Basis für die weitere Entwicklung der Donau-Universität in allen Bereichen“, sagte er.

Die Vizerektorinnen

Univ.-Prof. Viktoria Weber, die bereits seit 2010 Vizerektorin der Donau-Universität ist, betonte die gute Zusammenarbeit im neuen Rektorat. Ihre Doppelaufgabe, als Vizerektorin für Forschung und weiterhin zugleich selbst in der Forschung tätig zu sein, bezeichnete sie als „spannende Dualität“, die die Arbeit in beiden Bereichen anrege und befruchte. Auch sie erachte die internationalen Kooperationen der Donau-Universität Krems als äußerst wichtig, zudem aber auch die sehr gute Kooperation am immer weiter wachsenden Wissenschaftsstandort Krems.

Feierliche Inauguration neues Rektorat an der Donau-Universität Krems (Foto: © magzin.at)
Das neue Rektoratsteam: Vizerektorin Univ.-Prof. Monika Kil , Rektor Friedrich Faulhammer und Vizerektorin Univ.-Prof. Viktoria Weber (vl - Foto: © magzin.at)

Univ.-Prof. Monika Kil, deutsche Bundesbürgerin, dieses Jahr als neue Professorin für Weiterbildungsforschung und Bil­dungs­ma­nage­ment an die Donau-Universität Krems berufen und nun auch „Vizerektorin für Lehre und wissen­schaft­liche Weiter­bildung“ der Donau-Universität, betonte einen generellen Aus­bau­bedarf der Weiterbildungsforschung an den Universitäten im deutschsprachigen Raum. Die Weiterbildung als eigener For­schungs­ge­gen­stand, wie an der Donau-Universität Krems, und die enge Verküpfung von Lehre und Forschung zur Weiterbildung in Krems sei daher eine Besonderheit und besondere Aufgabe, die sie sehr hochschätze.

Wissenschaftsminister Töchterle:
„Weiterbildung ist zentrales Thema der Gesellschaft“

Auch bei der Qualitätssicherung beschreitet die Kremser Donau-Universität einen sehr guten Weg, bestätigte Wis­sen­schafts­mi­nis­ter Karlheiz Töchterle in der zweiten Gesprächsrunde der In­au­gu­ra­ti­ons­feier. Der Bundesminister hob die große, wachsende Bedeutung von Weiterbildung in der heutigen Zeit hervor, der die Donau-Universität Krems als „Universität für Weiterbildung“ ganz spezifisch Rechnung trage. „Weiterbildung ist ein ganz zentrales Thema der Bildungspolitik geworden“, erklärte Töch­ter­le. Aufgrund dieser gesellschaftlichen Relevanz von Wei­ter­bil­dung „kann die Donau-Universität Krems eine sehr bedeutende Rolle spielen“.

Mit klaren Worten lobte Minister Töchterle den neuen Rektor, seinen früheren Generalsekretär im Ministerium: „Mit Friedrich Faulhammer bekommt die Donau-Uni­ver­si­tät Krems einen en­ga­gier­ten, umsichtigen Rektor mit reichem Erfahrungs­schatz und fun­dierter Kennt­nis der heimischen Hochschullandschaft – wich­tige Vor­aus­setzungen, um die Weiter­bildungs­universität auch künf­tig erfolg­reich zu positionieren.“

LH Erwin Pröll: Wissenschaft schafft Prosperität in Niederösterreich

Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll erinnerte in der Gesprächsrunde am Podium bei der Inaugurationsfeier an die eminente Be­deu­tung der Donau-Universität Krems und der nie­der­öster­rei­chischen Wissen­schafts- und For­schungs­ein­rich­tun­gen für das Bundes­land Nieder­öster­reich und die wirt­schaft­liche Ent­wicklung und Pros­pe­ri­tät Nieder­öster­reichs. „Wenn wir diese optimal nutzen und nutzen können, dann bedeutet das, dass wir auch im internationalen Wettbewerb noch besser bestehen können“, so Landeshauptmann Pröll.

Feierliche Inauguration neues Rektorat an der Donau-Universität Krems (Foto: © magzin.at)
Gesprächsrunde bei der Inauguration mit Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und Landeshauptmann Erwin Pröll (vl - Foto: © magzin.at)

Die Donau-Universität Krems habe als einzige Weiter­bil­dungs­uni­ver­si­tät in Europa ganz wesentlich zum internationalen Re­nom­mee des Bundes­landes Nieder­öster­reich beigetragen, betonte Erwin Pröll außerdem. „Und diese Internationalität wird auch auf dem Weg der nächste Jahre und Jahrzehnte unglaublich wichtig sein.“

Von 90 auf über 7000 Studierende. – Das Promotionsrecht als „weiteres Animo“

Die Entwicklung der Studierendenzahl an der Donau-Universität Krems – von anfangs 90 auf jetzt über 7000 – mache deutlich, so Erwin Pröll weiters, dass ihr Lehrangebot einen echten Bedarf decke. Ebenso verdeutliche dies die Zahl der bislang rd. 14.000 Absolventen sowie der große Anteil inter­na­ti­o­naler Studierender und Dozentinnen und Dozenten an der Donau-Universität Krems von rd. 30 Prozent.

Diese Erfolge, so Landeshauptmann Erwin Pröll, würden es sehr wohl rechtfertigen, der Donau-Universität Krems nun auch das Promotionsrecht zuzugestehen – als „weiteres Animo für die Steigerung der Leistung und Internationalisierung der Donau-Universität“. Das Promotionsrecht würde den internationalen Rang der Donau-Universität Krems noch weiter heben.

EU-Regionalkommissar Johannes Hahn: Europa kennt sich zu wenig

Die Festrede bei der feierlichen Inauguration der Rektorats in Krems hielt EU-Regionalkommissar Johannes Hahn, der als frü­herer Wissenschaftsminister in Wien mit Friedrich Faulhammer im Ministerium drei Jahre lang eng zusammenarbeitete. „Das Pro­b­lem von Europa ist, dass sich Europa nicht kennt. Dass die eu­ro­pä­ischen Länder voneinander viel zu wenig wissen“, kon­sta­tier­te EU-Kommissar Johannes Hahn in seiner Festrede.

Es freue ihn daher sehr, dass die Donau-Universität Krems einen hohen Anteil Studierender aus der EU habe, was auch dazu beitrage, „dass sich dieses gegenseitige europäische Ver­ständ­nis weiter verbessert“. Die Donau-Universität Krems müsse und könne zudem, gerade als Weiterbildungsuniversität, eine ganz besondere Rolle spielen für die EU-Makroregion Donauraum, deren Entwicklung als großer Wirtschafts- und Kulturraum mit 115 Mio. Einwohnern für Österreich und Europa von größter politischer und wirtschaftlicher Bedeutung sei.

NÖ hat sich enorm entwickelt – Spitzenforschung heute auch regional möglich

Niederösterreich habe sich, so EU-Kommissar Johannes Hahn, in den letzten zwanzig Jahren enorm entwickelt. „Heute ist auch Niederösterreich europaweit eine erste Adresse für Forschung, Wissenschaft und Bildung.“ Es sei für ihn mittlerweile mehr als deutlich, „wie wichtig eine Universität, ein tertiärer Bil­dungs­stand­ort für eine Region selbst ist“. Werde das entsprechende Umfeld geschaffen, so sei teritäre Spitzenforschung heute auch in den Regionen möglich und nicht mehr nur allein in den Haupt­städten.

Zum Abschluss der stimmungsvollen Inaugurationsfeier für das neue Rektorat der Donau-Universität Krems spielte Wissen­schafts­minister Karlheinz Töchterle im Audimax vor Publikum exzellent auf der Trompete, begleitet von der Jazzband, die für den musikalischen Rahmen sorgte.

von Andreas Wagner, Chefredakteur magzin.at
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weitere Infos unter:
www.donau-uni.ac.at

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