Das jungsteinzeitliche Langhaus im Urgeschichtemuseum NÖ in Asparn an der Zaya ist nur noch bis Ende November zu sehen. Nach 45 Jahren wird es jetzt abgetragen. An seiner Stelle entsteht 2012 ein neues Langhaus, das diesmal nach einem Grabungsbefund aus Niederösterreich (Schwechat / Rannersdorf) modelliert wird.
Schilfdach, Holz und Lehm
1966 errichtet, ist das jetzige jungsteinzeitliche Langhaus das älteste Gebäude im Urgeschichtemuseum. Es war aufgrund von archäologischen Grabungsfunden in Deutschland rekonstruiert worden (Köln-Lindenthal).
Mit einem Schilfdach und Wänden aus Flechtwerk mit Lehm ruht das Langhaus auf 41 Holzpfosten. Der Boden ist aus gestampftem Lehm. Es ist 25 m lang, 7 m breit und 5,4 m hoch.
Beim Bau 1966 war mit einer „Lebensdauer“ von 20 Jahren gerechnet worden. Jetzt nach 45 Jahren werden die Materialien, die unerwartet lange gehalten haben, Stück für Stück abgetragen und dann wissenschaftlich untersucht.