Karl Landsteiner Privatuniversität in Krems akkreditiert! Die neue Universität für Gesundheits­wissenschaften in Krems startet Lehr- und Studienbetrieb.

Pressekonferenz in Krems: Die neue Karl Landsteiner Privatuniversität in Krems hat die Akkreditierung erhalten.
Pressekonferenz in Krems zur erfolgten Akkreditierung der neuen Karl Landsteiner Privatuniversität. Im Bild (vlnr): Rektor Friedrich Faulhammer (Donau-Universität), Rektor Univ.-Prof. Wolfgang Schütz (MedUni Wien), Rektor Univ.-Prof. Rudolf Mallinger (Karl Landsteiner), Landeshauptmann Erwin Pröll und Heinz Boyer (GF, IMC FH Krems)
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Start der „Karl Landsteiner“ nun fix

Die neue „Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesund­heits­wis­sen­schaf­ten“ (KL) in Krems ist akkreditiert. Mit der Ak­kre­di­tie­rung, der Anerkennung und Zulassung als neuer Universität, kann nun der Lehr- und Studienbetrieb beginnen. Die Karl Landsteiner startet damit endgültig. Dies gab am Donnerstag letzter Woche Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll bei einer Pressekonferenz in Krems bekannt.

LH Pröll: „Historischer Tag für Wissenschaftsstandort Niederösterreich“

Dies sei ein weiterer „historischer Tag für den Wis­sen­schafts­stand­ort Niederösterreich“, erklärte Landeshauptmann Pröll zur erfolgten Akkreditierung. Die neue Karl Landsteiner Pri­vat­uni­ver­si­tät, deren Gründung vor rund zwei Jahren in Angriff genommen wurde, will in Lehre und Forschung das ganze, breite Spektrum der Gesundheitswissenschaften abdecken: Humanmedizin, Neu­ro­reha­bili­ta­tions­wis­sen­schaften, Medizintechnik, Ge­sund­heits­öko­no­mie sowie Psycho­the­ra­pie- und Be­ratungs­wissen­schaften.

Erster Studiengang „Health Sciences“ angelaufen

Angeboten werden sollen an der Karl Landsteiner Universität Bachelor-, Master- und, später wohl auch, Doktorratsstudien. Der erste Lehrbetrieb ist bereits jetzt im Herbst angelaufen, der Lehrgang „Health Sciences“ mit 22 Studierenden (der jetzt in einen ordentlichen Bachelor-Studiengang übergeführt wird). In einem zweistufigen Verfahren wurden diese unter 68 Be­wer­bern aus­gesucht. Im Herbst 2014 gehen dann auch die Stu­dien­gän­ge „Neurorehabilitationswissenschaften“ und „Psy­cho­the­ra­pie- und Be­ra­tungs­wis­sen­schaften“ erstmals an den Start. Bewerbungen für 2014 sind online ab 13. Jänner möglich.

In Kooperation mit der MedUni Wien, Donau-Universität Krems und IMC FH Krems

Die neue Karl Landsteiner Privatuniversität (KL) in Krems entspringt einer Kooperation. Direkt eingebunden (in die KL Errichtungssgesellschaft) sind die Medizinische Universität Wien, die Donau-Universität Krems und die IMC Fachhochschule Krems. Das Land NÖ investiert 25 Mio. Euro in die Infrastruktur. Der Bau des eigenen Universitätsgebäudes für die KL in Krems soll nach einem Architekturwettbewerb schon nächstes Jahr beginnen. Für den Vollausbau ab dem Jahr 2021 sind 570 Stu­dien­plätze geplant.

Warum NÖ eine eigene Gesundheitsuniversität errichtet

Landeshauptmann Erwin Pröll legte bei der Pressekonferenz in Krems auch erneut die Gründe dar, warum das Land Nieder­öster­reich und er selbst persönlich die Errichtung der „Karl Landsteiner Pri­vat­uni­ver­si­tät für Gesundheitswissenschaften“ anstreben und forcierten.

Erstens soll durch die neue KL die Gesundheitsversorgung und –nahversorgung in Niederösterreich (auch in der regionalen Fläche) durch eigene universitäre Ausbildungen abgesichert werden. Zweitens soll durch die KL die Qualitätssicherung im Medizin- und Gesundheitsbereich gestärkt werden. Und drittens soll durch die Karl Landsteiner die eigene Forschungskompetenz im Bundesland NÖ ausgebaut werden.

Mit der neuen Privatuniversität „wollen wir“ für Nieder­öster­reich, sagte Erwin Pröll, „den medizinischen Nachwuchs forcieren und die medizinische Versorgung auf hohem Niveau sicherstellen“. Und: „Wir wollen Forschungskompetenz im Land halten und ins Land holen.“

Stipendien und Zuschüsse für Studierende

Für das Studieren an der Karl Landsteiner Privatuniversität werde es, informierte der Landeshauptmann weiters, Stipendien (soziale wie leistungsbezogene) und Darlehenszuschüsse geben, um Studierende mit Wohnsitz in Niederösterreich und die an­schlie­ßen­de berufliche Tätigkeit in Niederösterreich von Ab­sol­ven­ten der KL zu unterstützen.

„Ein zukunftsweisendes Projekt“ – Rektor Wolfgang Schütz (MedUni)

Die Akkreditierung der Karl Landsteiner Privatuniversität erfolgte in einem besonders strengen Prüfverfahren durch die „Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria“ (AQ). Es ist damit nun auch die Zustimmung des Bun­des­wis­sen­schafts­mi­ni­ste­riums in Wien zu erwarten.

Auch der Rektor der Medizinischen Universität Wien (MedUni), Univ.-Prof. Wolfgang Schütz, nahm in Krems an der Pres­se­kon­fe­renz anlässlich der Akkreditierung teil. „Die neue Privat­uni­ver­si­tät in Krems ist ein zukunftsweisendes und höchst attraktives Projekt“, sagte er. Das international ausgerichtete Curriculum der neuen KL sei von der MedUni mitgestaltet worden.

„Eine neue Generation von Ärzten“ – Rektor Rudolf Mallinger (KL)

Univ.-Prof. Rudolf Mallinger, seit dem heurigen Frühjahr der de­si­g­nierte Rektor der Karl Landsteiner, fasste bei der Presse­konferenz die Vision zusammen: „Wir wollen eine neue Generation von ÄrztInnen und GesundheitswissenschafterInnen ausbilden – Bologna-konform, auf höchstem Qualitätsniveau, mit fachübergreifender Ausrichtung und internationalem Fokus.“

Die neue Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften wird am Campus Krems mit der Donau-Universität Krems und der IMC Fachhochschule Krems eng kooperieren. Das betonten bei der Pressekonferenz der neue Rektor der Donau-Universität Krems, Friedrich Faulhammer, und der Geschäftsführer der IMC FH Krems, Heinz Boyer.

Kooperation in Forschung und Lehre – Rektor Friedrich Faulhammer (Donau-Universität)

„Wir sehen große Möglichkeiten der Zusammenarbeit“, sagte Friedrich Faulhammer, zumal die Donau-Universität Krems (DUK) selbst einen „starken und forschungsstarken Bereich Gesundheit und Medizin“ habe. Diese Kooperationen werde es in beiden Be­rei­chen, bei der Abstimmung des Lehrangebots und in der Forschung, geben.

Campus Krems „international einmalig“ – Heinz Boyer, IMC FH

Heinz Boyer von der IMC Fachhochschule Krems betonte, dass der Campus Krems mit seinen nunmehr drei Wis­sen­schafts­ein­rich­tun­gen und drei Hochschultypen – Karl Landsteiner Privat­uni­ver­si­tät, Donau-Universität Krems als öf­fent­licher Universität und IMC Fachhochschule – auch international einmalig sei.

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weitere Infos zur
Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften in Krems
finden Sie unter:
www.klpu.at

Foto Artikelanfang: © NÖ Landespressdienst / Burchhart
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