Kolkmanns neues Degustationszentrum: Bei Weingenuss den Wagram spüren vor herrlicher Kulisse / Fels am Wagram

Sehenswert, schön und atmosphärisch präsentiert sich das neue Degustationszentrum des Weinguts Kolkmann in Fels am Wagram. Direkt an der Weinstraße gelegen, öffnet sich ein schöner Ausblick auf die Weinterrassen des Wagram. Alle Qualitätsweine Kolkmanns können hier verkostet werden. Es gibt Schnaps, Liköre, Honig und mehr. Schloss Grafenegg, Langenlois und Krems sind nicht weit.
LH Erwin Pröll bei Eröffnung des Degustationszentrums Kolkmann
LH Erwin Pröll bei der Eröffnung des Degustationszentrums Kolkmann. Das Weingut wird von Horst Kolkmann (ganz re.) und Gerhard Kolkmann (ganz li.) gemeinsam geführt.

Sehenswert, schön und atmosphärisch präsentiert sich das neue Degustationszentrum des Weinguts Kolkmann in Fels am Wagram. Degustation, das heißt Verkostung. Direkt an der Weinstraße (B34) gelegen, öffnet sich ein herrlicher Ausblick durch helle große Glaswände auf die Weinterrassen des Wagram, wo Kolkmanns Weintrauben auf tiefem Lössboden wachsen.

Eine wunderschöne Kulisse – erleben, wo der Wein wächst und herkommt

„Es ist eine wunderschöne Kulisse. Wir wollen, dass unsere Kunden den Wagram spüren können und erleben, wo unser Wein herkommt”, sagt Sandra Kolkmann, die Gattin Gerhard Kolkmanns, der gemeinsam mit Horst Kolkmann das bekannte Weingut betreibt. Es ist heute eines der größten am Wagram.

Degustationszentrum Kolkmann - Außenansicht abends
Transparanz durch Glas - Regionalität durch Wagramer Nussholz. Der Architekt des neuen Degustationszentrums, Christoph Haas, ist aus Enns.

LH Erwin Pröll: „Das Werden des Weines spüren”

Mehr als 1200 Gäste kamen zur Eröffnung des Degustationszentrums zwei Wochen vor Ostern. Unter den Ehrengästen war Landes­haupt­mann Erwin Pröll. Das Zentrum sei ein Blickfang und ein Signal, sagte Pröll bei seiner Rede zur Eröffnung.

Hier lasse sich „das Werden des Weines spüren” und „das Kulturgut Wein entsprechend genießen”. Solche besondere Qualität sei es, so Pröll weiter, die „den Ruf des Weinlands Niederösterreich weit über die Grenzen hinausträgt”.

Wagramer Nussholz in der Architektur, Transparenz und Öffnung zur Weinstraße

Öffnung zur Weinstraße und Transparenz war unser Gedanke, erzählt Gerhard Kolkmann im Gespräch mit magzin.at. Da der Wagram die „Genussregion Nuss” ist, ist Wagramer Nussholz an vielen Stellen in die Architektur eingearbeitet. Das erzeugt ein Gefühl warmer Atmosphäre.

Kolkmann Degustationszentrum - Innen, Blick auf Degustationspulte
Blick auf die weißen Degustationspulte - dort liegen die Weinflaschen unter Glas auf Rundholz.

Die Degustationspulte sind weiß, schlicht-schön und mit Glas, unter dem die Weinflaschen auf Rundhölzern aus Wagramer Nuss lagern. „Jeder Gast kann hier unsere Weine kosten, sich einen Überblick über unser Sortiment und über die Region verschaffen.”

„Jeder kann hier unsere Weine kosten”

Degustiert (und gekauft) werden können im Zentrum die Weine von Kolkmann, das ganze Sortiment. „Unsere Weine wollen Trinkspaß vermitteln. Es sind sehr schöne, fruchtige, harmonische Weine ohne Ecken und Kanten. Unser Gast soll sich im Gebäude und mit unserem Wein einfach wohl fühlen.”

Der größte Stolz am Wagram: Der Grüne Veltliner

Zahlreiche Weine von Kolkmann wurden ausgezeichnet. Die wichtigste Sorte beim Weißwein ist der Grüne Veltliner, den es bei Kolkmann in drei Ausbaustufen gibt. „Der Grüne Veltliner ist der größte Stolz und die wichtigste Rebsorte am Wagram. Auch bei uns im Weingut mit fast 50 Prozent. Aber auch der Riesling ist für uns besonders wichtig.”

Eröffnung Degustationszentrum Kolkmann
Über 1200 Gäste waren bei der Eröffnungsfeier.

Kolkmanns Königsklasse beim Grünen Veltliner ist der „Brunnthal”. „Das ist die beste Lage in Fels. Extrem tiefgründig.” Überdies produziert Kolkmann Weißburgunder und Chardonnay und kleinere Weißweine.

Auch beim Zweigelt einen sehr guten Namen

Beim Rotwein dominiert der Zweigelt. „Wir haben auch beim Zweigelt einen sehr guten Namen”, erklärt Gerhard Kolkmann. Rund 9 ha werden angebaut. Auch ihn gibt es in drei Kategorien.

Nur in 500 Liter Fässern ausgebaut wird der Pinot Noir. „Ein besonders schwieriger, aber unheimlich schöner Wein.” Er wurde 2011 bei der AWC Vienna ausgezeichnet. Ein weiterer wichtiger Rotwein bei Kolk­mann ist der St. Laurent.

Der persönliche Kontakt ist der Familie Kolkmann wichtig

Auch sehr wichtig ist den Kolkmanns der persönliche Kontakt zu jedem Kunden. Das soll im neuen Degustationszentrum so bleiben. „Wir sind eine große Familie. Daher sind wir auch im neuen Haus persönlich für die Kunden da. Der direkte Kontakt zum Winzer wird sehr geschätzt”, sagt Sandra Kolkmann zu magzin.at.

Der Regionalladen im Haus: Schnaps, Liköre, Gelees, Traubenkernöl, Honig und Essige

Im Regionalladen des Degustationszentrums gibt es aber mehr als nur Weine. Angeboten werden auch Schnaps und Liköre aus eigener Produktion: ein Marillenschnaps, ein Rotweinlikör und ein Nusslikör. Außerdem Rotweingelee und ein Quittengelee sowie Holundersirup und Marillenmarmelade.

Kolkmann Degustationszentrum - Innen, Blick von hinten
Wagramer Nussholz dominiert im Inneren und vermittelt Regionalität und eine warme Atmosphäre.

Einige Produkte, um das Sortiment abzurunden, sind von Bauern aus der Region: Honig, Traubkernöl und Essige.

Das „Tor zum Wagram” und der Architekt aus Enns, Christoph Haas

Auf dem Löss scheint das neue Degustationszentrum zu schweben. Die moderne, zugleich regionale Architektur stammt von Architekt Christoph Haas aus Enns. „Er hat sehr gute Ideen eingebracht”, sagen Kolkmanns. Das alte Symbol des Weinguts Kolkmann – das schmiede­eiserne „Tor zum Wagram” – wurde symbolisch in die Architektur des neuen Degustationszentrum eingearbeitet. Auch die Schichtung des Löss, auf dem der Wagramer Wein wächst.

Das Catering aus Langenlois – viel Lob für Franz Strobl

Über 1200 Gäste kamen zur Eröffnung. Das Catering kam aus Langenlois, von Franz Strobl („s&c – schnitzel & catering”). „Wir sind sehr gelobt worden für das Catering”, sagt Gerhard Kolkmann. „Die Qualität war sehr gut.”

Die Gäste der Eröffnung waren allesamt Kunden des Weinguts Kolkmann, das viele seiner Weine nach Oberösterreich liefert. „Da waren viele Gastronomen dabei, die sehr kritisch sind, was die Qualität von Speisen anbelangt. Aber sie alle sagten, das Catering von Strobl aus Langenlois war hervorragend, erste Klasse.”

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Gute Lage – nächste Nähe zu Grafenegg, Langenlois und Krems

Das Degustationszentrum befindet sich direkt an der Weinstraße B34 und drei Kilometer entfernt von der S5, Abfahrt Fels am Wagram. Nur wenige Kilometer weiter liegen Schloss Grafenegg (rd. 6 km), Langenlois (rd. 12 km) und Krems (rd. 19 km) und die Wachau.

Mit Kinderecke für Familienbesuche

Das Degustationszentrum – genauer „Ab-Hof-Verkauf und Degustationszentrum Kolkmann” – hat im Hauptgeschoss eine Fläche von 300 qm. Es gibt dort auch eine Kinderspielecke für Familienbesuche.

Weingut Kolkmann – seit 1964

Das Weingut Kolkmann wurde 1964 gegründet. Heute hat es 34 ha eigene Weingärten und kauft Trauben aus der Region zu, von ca. 50 ha Weinböden anderer Wagramer Winzer.

 

Degustationszentrum Kolkmann
Kremserstraße 53
3481 Fels am Wagram

Öffnungszeiten:
Mo – Sa 9 bis 18 Uhr
So 10 bis 18 Uhr (bis Ende Juni)

weitere Infos unter:
www.kolkmann.at
Architekt Christoph Haas: www.haasarchitektur.at
Franz Strobl, Catering: www.schnitzel-catering.at

Foto 1 und Foto 4 (von oben): © Weingut Kolkmann /APA-Fotoservice/ Hautzinger
die anderen Fotos: zVg Weingut Kolkmann
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