St. Pölten ist „Windhauptstadt“. Jedenfalls kann sie sich zu Recht so bezeichnen, so die IG Windkraft. Bereits 15 Windräder laufen auf dem Stadtgebiet St. Pöltens. Ein weiteres neues wurde jetzt errichtet – Ende Juni in St. Pölten-Wagram. Allein die bisherigen 15 Windräder (10,5 MW) erzeugen sauberen Strom, der den Strombedarf von über einem Viertel der Haushalte der Landeshauptstadt deckt.
Gesamtregion St. Pölten: Ökostrom für mehr als 30.000 Haushalte
Und noch mehr: Zusammen mit dem Umland hat die Region St. Pölten 45 Windkraftanlagen mit 57 MW Gesamtleistung. Das ist sauberer Ökostrom für mehr als 30.000 Haushalte. „Das ist mehr als alle Haushalte in der Stadt St. Pölten verbrauchen“, sagte Bürgermeister Matthias Stadler, der die Windkraft in St. Pölten klar unterstützt.
NÖ, führendes Windenergieland, baut 2012 weiter aus
Erfreut zeigte sich auch NÖ-Energielandesrat Stephan Pernkopf. Mit Wagram startet der weitere Ausbau der Windkraft Niederösterreichs in diesem Jahr. „Bereits jetzt erzeugen Niederösterreichs Windräder mehr als 50 Prozent des Haushaltstromverbrauchs“, so Pernkopf.
Heuer werden in NÖ mehr als 30 neue Windräder hinzukommen. Mit einer Gesamtleistung von über 70 MW. Mit großem Abstand sind Niederösterreich und Burgenland bereits die führenden Windenergie-Bundesländer Österreichs.
IG Windkraft: Tarifordnung für Ökostrom muss besser werden
„Die Windenergie erzeugt auch regionale Wertschöpfung und Einnahmen für die Gemeinden“, erinnerte Alfred Riedl, der Vertreter des Gemeindevertreterverbands. Die IG Windkraft sieht für Österreich allerdings dringenden Bedarf für eine verbesserte Tarifverordnung zur Einspeisevergütung von Ökostrom, um den Ausbau der Windenergie auf Dauer nicht wieder zu gefährden.
*******
weitere Infos zur Windkraft in NÖ und den anderen Bundesländern unter:
- Erste 3-MW-Windkraftanlage. Burgenland macht Riesenschritt bei Windstrom und zur Energieautarkie
- Nur NÖ und Burgenland machen Ernst mit der Windkraft in Österreich
Foto: © NLK Filzwieser