„Meine Mutter, Kleopatra“ – Deutsche Erstaufführung inszeniert von Róbert Alföldi

Róbert Alföldi, der einstige Intendant des Ungarischen National­theaters, inszeniert am Landes­theater NÖ die Bühnenfassung des in Deutsch­land hoch­geprie­senen Romans „Die Ruhe“ von Attila Bartis zur politischen Wendezeit in Ungarn vor 1989. Nach der Flucht ihrer Tochter in den Westen entspinnt sich eine ex­zent­rische, inzestuöse Haß-Liebe zwischen einer vom kom­mu­nis­tischen Regime gefeierten Schau­spielerin und ihrem Sohn.

Die große bundesdeutsche Presse war voller Lob für Attila Bartis ungarischen „Wendezeit“-Roman „Die Ruhe“ (suhrkamp). Das Landestheater NÖ spielt als deutschsprachige Erstaufführung dessen Bühnenfassung unter dem Titel „Meine Mutter, Kleopatra“.

Regie führt Róbert Alföldi, der Intendant des Ungarischen National­theaters 2008-2013, dessen international angesehene Bühnenarbeit der Regierung Orbán politisch zuwider war, so dass sie ihn – die Freiheit der Kunst missachtend – aus seiner Position drängte. Nicht ohne aufsehenerregenden Protest ungarischer und europäischer Intellektueller und Künstler.

Psychologisch eindringlich beschreibt das Bühnenstück „Meine Mutter, Kleopatra“ die Jahre Ungarns vor der politischen Wende in Osteuropa im Jahr 1989. Im Mittelpunkt steht die vom kommunistischen Regime gefeierte Schauspielerin Rebekka Weér. Nach der Flucht ihrer Tochter in den Westen, die ihre opportunistische Künstlerkarriere gefährdet, entspinnt sich die exzentrische und inzestuöse Haß-Liebe der Schau­spielerin zu ihrem Sohn.

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