368 neue eingetragene Partnerschaften im Jahr 2013

Erneut mehr Männer- als Frauenpaare. Anzahl der neuen gleich­geschlecht­lichen ‚eingetragenen Partner­schaften‘ in Österreich im Vorjahr 2013 leicht rückläufig. Aber nur in Wien, NÖ, OÖ und der Steier­mark.

Die Zahl neuer „eingetragener Partnerschaften“ war voriges Jahr 2013 in Österreich leicht rückläufig. Einen gleichgeschlechtlichen „Bund fürs Leben“ schlossen 368 Paare. Ein Jahr zuvor waren es 386 (-4,7%). Im Vergleich dazu gab es in Österreich vor den Standesämtern 38.592 Eheschließungen zweigeschlechtlicher Paare.

Die meisten neuen eingetragenen Partnerschaften wurden auch 2013 in Wien geschlossen. Nämlich 159, d.h. 43,2 % aller. Die meisten gab es außerdem in NÖ (42), der Steiermark (35), Tirol (33) und OÖ (32). Die wenigsten im Burgenland (10), in Vorarlberg (15), Salzburg (20) und Kärnten (22). Das teilt die Statistik Austria in einer aktuellen Presseaussendung mit.

Auch 2013 waren es wiederum mehr Männer als Frauen, die eingetragene Partnerschaften begründeten. Geschlossen wurden 203 männliche und 165 weibliche Lebenspartnerschaften.

Nicht uninteressant ist auch der Blick auf die Veränderungen: In Vorarlberg (+114%), Kärnten (+83%), Tirol (+43%) und Burgenland (+43%) haben die eingetragenen Partnerschaften im Jahresvergleich 2013 zu 2012 am stärksten zugenommen. In der Steiermark (-24%), in OÖ (-22%), NÖ (-19%) und Wien (-11%) ist ihre Zahl hingegen im Jahr 2013 gegenüber 2012 zurückgegangen. Nur in Salzburg blieb sie weitgehend konstant (+5%).

Allerdings sind diese Relativzahlen nicht allzu aussagekräftig, da die Gesamtzahl neu eingetragener Partnerschaften in vielen Bundes­ländern doch relativ gering war, so dass auch kleine Änderungen stark zu Buche schlagen. Im Verhältnis zu den zweigeschlechtlichen Eheschließungen in ganz Österreich betrugen auch 2013 die 368 neu eingetragenen gleichgeschlechtlichen Partnerschaften nur rund 1 Prozent.

magzin.at