Lesung in Krems: Galileo Galilei. Christian Pinter aus „Helden des Himmels“ | Stadtbücherei Krems | 23.4.

der italienische Astronom und Physiker Galileo Galilei (1564-1642) - ein Bahnbrecher der modernen Wissenschaften
Galileo Galilei (1564-1642) - ein Bahnbrecher der modernen Wissenschaften
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Lesung: Galileo Galilei – „Helden des Himmels“ in der Stadtbücherei Krems

Galileo Galilei hat dem heliozentrischen Weltbild zum Durchbruch verholfen. Vor 450 Jahren wurde er geboren. Wissen­schafts­journalist Christian Pinter liest am 23. April in Krems aus seinem Buch „Helden des Himmels“, um das Leben des bahnbrechenden Natur­wissen­schafters Galilei zu würdigen, dessen Erkenntnisse die päpstliche Inquisition unterdrücken wollte.

Im Jahr 1633 führte die katholische Kirche in Rom einen Inqui­sitions­prozess gegen den italienischen Physiker und Astronomen Galileo Galilei (1564-1642), der als Bahnbrecher der modernen, auf Beobachtung und Theorie basierenden Astronomie und Natur­wissen­schaften gilt und den damals als Ketzerei geltenden, revolutionären Lehren von Nikolaus Kopernikus zum Durchbruch verhalf („kopernikanische Wende“).

Die Verbreitung der Erkenntnisse, dass nicht die Erde im Mittelpunkt des Universums steht (geozentrisch), sondern sich die Planeten um die Sonne drehen (heliozentrisch), wurde Galilei von der Inquisition als Irrlehre und Ketzerei verboten, da sie der Bibel widersprächen. Die päpstliche Inquisition belegte Galilei mit einem Publikations- und Lehrverbot und stellte ihn bis zum Lebensende unter Hausarrest.

Der Name Galileo Galilei wurde dadurch für Jahrhunderte zum großen, historischen Symbol und Inbegriff des Konflikts zwischen Kirche und rationaler Wissenschaft, der Notwendigkeit der Säkularisation und der auf menschlicher Vernunft basierenden Autonomie unabhängiger, freier, rein rational begründeter Wissenschaften.

Dass das Schicksal von Galilei kein Einzelfall war, belegt auch die Verbrennung des Philosophen und Astronomen Giordano Bruno auf dem Scheiterhaufen im Jahr 1600 in Florenz auf Geheiß der kirch­lichen Inquisition. Giordano Bruno hatte ebenfalls die Lehren des Kopernikus anerkannt, außerdem, seiner Zeit weit vorausgreifend, eine moderne Philosophie der Unendlichkeit des Weltalls sowie des religiösen Pantheismus formuliert, eine „philosophia perennis“, ähnlich den späteren großen Philosophen Leibniz und Spinoza.

von Andreas Wagner / magzin.at

Am 23. April liest aus Anlass des 450. Geburtstags von Galileo Galilei der Wiener Wissenschaftsjournalist Christian Pinter in der Stadtbücherei Krems aus seinem Buch „Helden des Himmels“. Er gibt Einblick in das Leben und die Erkenntnisse Galileis und „erzählt von dessen ersten Nächten am Fernrohr bis hin zu seinem Prozess und seiner Verurteilung durch die Römische Inquisition“.

magzin.at

Lesung von Christian Pinter in Krems
Galileo Galilei – Helden des Himmels
Datum: Mi, 23. April 2014

Beginn: 19.00 Uhr
Ort: Stadtbücherei & Mediathek Krems
3500 Krems, Körnermarkt 14

Eintritt frei, Spenden erbeten

weitere Infos unter:
http://buecherei.krems.at

Foto: © Popova Olga – Fotolia.com
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