LR Pernkopf: Atom-Ausbaupläne der EU-Ost-Nachbarstaaten abwenden

Treffen der Anti-Atom-Koordinatoren der Länder in St. Pölten
Teffen der Anti-Atom-Koordinatoren der Bundesländer in St. Pölten. Unter ihnen: LR Stephan Pernkopf (5. vl.) und der NÖ-Anti-Atom-Beauftragte Peter Allen (4. vl.) (© NLK, Filzwiese)

Die Anti-Atom-Koordinatoren der Bundesländer kamen letzten Freitag in St. Pölten zusammen – auf Initiative von NÖ-Landesrat Stephan Pernkopf. Die alarmierenden Atom-Ausbaupläne der Ost-Nachbarstaaten Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, aber auch Polens waren der Anlass. „Das ist absolut der falsche Weg“, warnte Pernkopf, der auf EU- und auf Bundesebene dagegen vorgehen will.

Kritische Beleuchtung von AKW-Stresstests und Fukushima

Die Anti-Atom-Koordinatoren sollen in Zukunft regelmäßig zusammenkommen. Das Ziel sei, eine gemeinsame Strategie der österreichischen Anti-Atompolitik zu entwickeln. Beim Treffen wurde eine Studie in Auftrag geben, die die europäischen AKW-Stresstests sowie die Erkenntnisse zu Reaktorkatastrophe in Fukushima kritisch beleuchten soll.

Wolfgang Kromp zu Gast – AKW Mochovce

Gast war Risikoforscher Wolfgang Kromp, der seine Untersuchung zu den Ausbauplänen des slowakischen AKW Mochovce präsentierte, angefertigt im Auftrag der Anti-Atom-Beauftragten. Energielandesrat Stephan Pernkopf will die Ergebnisse daraus in Gespräche mit der slowakischen Regierung hineintragen, versprach er.