Eine vielversprechende neue Autorin in einem vielversprechenden jungen Verlag! Die 1984 in Oxford geborene Emily Walton hat dieser Tage im 2007 gegründeten Wiener Verlag PROVerbis mit „Mein Leben ist ein Senfglas“ ihren Debütroman oder „dichten Erzählungsreigen“ (wie es im Klappentext heißt) veröffentlicht.

Eine Migrationsgeschichte – von England nach Österreich

Das knapp 130 Seiten „dicke“ Buch handelt über die Erlebnisse und Erfahrungen eines englischen Mäd­chens namens Poppy Simmons, das mit ihrer Familie und einem Senf­glas im Gepäck nach Öster­reich zieht. Mit dem Kapitel „Betten­reiter“ war die Autorin Exil-Literatur­preis­trägerin 2011.

Im „Land der fetten Fleischfladen“

In einer berührenden Sprache erzählt die studierte Journalistin und Buchkritikerin über „Ver­pflanzt­werden“ („Ver­topfung“) und Heimatfindung. Ein amü­santer Spiegel, den uns Emily Wal­ton vorhält, ein Literatur­tipp und gleich­zeitig der un­aus­gespro­chene Rat­schlag, sich als Bewohner oder Bewohnerin des „Landes der fetten Fleischfladen“ nicht zu ernst zu nehmen.