Das Genre „Heimatroman“ boomt seit einigen Jahren wieder gewaltig. Nach Romanen wie „Dorfdefektmutanten“ von Markus Köhle, „Bad Fucking“ von Kurt Palm und „Blasmusikpop“ von Vea Kaiser hat nun der 1980 geborene niederösterreichische Autor Fabian Faltin mit seinem jüngsten Werk „Sag Ja zu Österreich“ dieser literarischen Gattung eine weitere Facette hinzugefügt.
„Wer ist der Schönste im kitschigen Land?“
Wobei durch die kritische, oft überspitzt satirische Betrachtungsweise der obig genannten Autoren wohl die Genrebezeichnung „Antiheimatroman“ zutreffender wäre.
Fabian Faltin, der selbst lange Zeit im Ausland (London, Paris, Berlin) verbracht hat, erzählt uns in seinem zweiten Roman die Geschichte der drei Auslandsösterreicher Jakob Hartweger, Conny Götzlbacher und Rolf von Raulick im ach so hippen Berlin. Nach einem Jahr ist der Zauber Berlin vorbei und die drei kehren zurück nach (Nieder-)Österreich.
Back from Berlin
„Spiegel, Spiegel an der Wand, wer ist der Schönste in diesem kitschigen Land, diesem ehrenhaft zwiespältigen Österreich?“ heißt es an einer Stelle im Buch – Fabian Faltin setzt sich in seinem Roadmovie durch die Tiefen und Untiefen der heimischen politischen und gesellschaftlichen Gefilde gewitzt und amüsant mit Fragen wie „Was ist Heimat“ und „Was ist nationale Identität“ auseinander.
magzin-literaturtipp:
Fabian Faltin. Sag Ja zu Österreich. Milena Verlag. 2013
weitere Infos zum Autor unter:
www.fabianfaltin.com