Die March-Thaya-Auen sind Naturschutzgebiet. Ökologisch höchst wertvoll und höchst sensibel. Landschaftlich ein Juwel. Und seit 1982 ein internationales „Ramsar“-Feuchtschutzgebiet nach UNESCO-Konvention. WWF und Land NÖ gehen deswegen jetzt daran, für die March-Thaya-Auen ein eigenes Konzept für sanften Tourismus zu erarbeiten.
Einer der hochwertigsten Naturräume Niederösterreichs
Naturführer sollen ausgebildet werden. Andererseits werden Zonen festgelegt – Naturzonen und Freizeitzonen. Gemeinsam mit der Slowakei wird dafür zunächst ein grenzüberschreitender Zonierungsplan erstellt. Überdies soll ein Netz an Freiwilligen aufgebaut werden, um die hochsensiblen Sandlebensräume zu erhalten.
„Mit der Ausweisung von „Natur-Zonen“ und „Freizeit-Zonen“ sollen Besucher weg von störungsempfindlichen Lebensräumen hin zu Bereichen gelenkt werden, die sich für die touristische Nutzung besser eignen“, erläuterte WWF-Präsident Helmut Pechlaner den Sinn der Zonierung.
Sanfter Tourismus – Naturschutz, Tourismus und Regionalentwicklung verantwortungsvoll verbinden
Mit speziellen öko-pädagogischen Programmen sollen die Naturführer dann bei Jung und Alt das Naturverständnis fördern. Das Projekt zum sanften Tourismus in den March-Thaya-Auen heißt „Ramsar Eco NaTour“. Es soll Naturschutz, Tourismus und Regionentwicklung verantwortungsvoll verbinden.
Eine Leitfunktion beim Projekt wird das Regionalmanagement Weinviertel inne haben, das auch die Bevölkerung einbeziehen wird. Die Kosten des Projekts – rund 500.000 Euro – trägt zu 85 Prozent die EU.
Landesrat Stephan Pernkopf: Schutz natürlicher Lebensräume ist unsere gemeinsame Verantwortung
„Die March-Thaya-Auen gehören zu den hochwertigsten Naturräumen in Niederösterreich“, betonte NÖ-Umweltlandesrat Stephan Pernkopf jetzt zu Projektbeginn. „Der achtsame Umgang mit natürlichen Ressourcen und Lebensräumen ist unsere gemeinsame Verantwortung.“
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weitere Infos unter:
www.marchthayaauen.at
www.naturland-noe.at
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